Bernoulli Experiment / Kette

Mit dem Bernoulli-Experiment bzw. der Bernoulli - Kette befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was ein Bernoulli - Experiment bzw. eine Bernoulli - Kette ist und liefern euch entsprechende Beispiele. Dieser Artikel gehört zum Bereich Mathematik / Stochastik.

bernoulli experiment und bernoulli kette

Beginnen wir mit der Definition des Begriffs Zufallsexperiment: Ein Zufallsexperiment ist ein Vorgang, bei dem mindestens zwei Ergebnisse möglich sind und bei dem man vor Ablauf des Vorgangs das Ergebnis nicht vorhersehen kann. Beispiel: Ein Würfel wird geworfen. Auf welcher Seite er landet, ist vor Abwurf des Würfels aus der Hand nicht zu sagen.

Das Bernoulli - Experiment

Als Bernoulli - Experiment bezeichnet man ein Zufallsexperiment, bei denen sich genau zwei Elemente in der Ergebnismenge befinden. Wir haben also einen Zufallsversuch, das nur zwei Ergebnisse kennt. Beispiel:

  • Eine Münze wird geworfen. Die Münze kann auf Kopf oder Zahl fallen, es gibt somit nur zwei mögliche Ergebnisse. Es liegt ein Bernoulli-Experiment vor.

Die Summe der beiden Möglichkeiten bei einem Bernoulli-Experiment muss stets 1 betragen. Für die Münze hat sowohl das Wappen als auch die Zahl die Wahrscheinlichkeit 0,5.

Die Bernoulli - Kette

Wird ein Bernoulli - Experiment immer mit denselben Bedingungen n-mal hintereinander durchgeführt, so spricht man von einer Bernoulli - Kette.

Eine Münze wird 20mal hintereinander geworfen. Wir haben somit ein Bernoulli - Experiment, welches n = 20 mal hintereinander durchgeführt wird.

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Dennis Rudolph

Dennis Rudolph

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen .

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Bernoulli-Kette

bernoulli experiment und bernoulli kette

Mit der Bernoulli-Kette lassen sich viele Aufgaben in der Stochastik, für die man normalerweise viel rechnen müsste, vereinfacht darstellen und somit auch schneller lösen. Die Bernoulli-Kette kann uns die Wahrscheinlichkeit für einen  Bernoulli-Prozess sagen. Bei einem Bernoulli-Prozess gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse: 1 = „das Ereignis tritt ein“; 0 = „das Ereignis tritt nicht ein“. Wie wir sehen werden, können sehr viele Aufgabenarten als Bernoulli-Prozess gedeutet werden und damit mit der Bernoulli-Kette berechnet werden.

Bernoulli-Prozess

Wie bereits erwähnt, ist ein Bernoulli-Prozess (auch Bernoulli-Versuch genannt) ein Experiment, bei dem es nur zwei mögliche Ausgänge gibt: 1 oder 0; wahr oder falsch; ja oder nein; funktionierend oder fehlerhaft. Man interessiert sich also nur dafür, ob ein bestimmtes Ereignis eintritt oder nicht. Eine weitere Voraussetzung ist, dass sich die Wahrscheinlichkeit p nicht verändern darf und das die Einzelexperimente stochastisch voneinander unabhängig seien müssen.

Einige Aufgaben, bei denen es sich um einen Bernoulli-Prozess handelt:

  • Ziehen mit Zurücklegen

Die Bernoulli-Kette erlaubt es uns, einen Bernoulli-Prozess einfach auszurechnen:

  • p ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt;
  • n ist die Anzahl der Versuche (auch Länge der Bernoulli-Kette genannt);
  • k ist die Anzahl der Treffer, die wir erzielen wollen;
  • P ( X = k ) sagt, dass wir die Wahrscheinlichkeit für genau k Treffer errechnen wollen

In einer Urne befinden sich 9 Kugeln. Davon sind 5 schwarz und die restlichen 4 weiß. Wir entnehmen eine Kugel, notieren die Farbe, und legen die Kugel wieder zurück in die Urne. Dies machen wir 5 mal. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter unseren fünf Ziehungen zwei weiße Kugeln befinden?

Normalerweise würden wir mit Brüchen die Wahrscheinlichkeit berechnen. Wir müssten selbst dafür sorgen, dass alle möglichen Reihenfolgen berücksichtigt werden:

@@ P(X=2) = 4/9*4/9*5/9*5/9*5/9 + 4/9*5/9*4/9*5/9*5/9 + 4/9*5/9*5/9*4/9*5/9 + 4/9*5/9*5/9*5/9*4/9 + 5/9*4/9*4/9*5/9*5/9 + … ~~ 33,87% @@

Dank der Bernoulli-Kette können wir die Wahrscheinlichkeit mit einer einzigen Formel einfach und zuverlässig ausrechnen:

Mindestwahrscheinlichkeit

Zum Hauptartikel Mindestwahrscheinlichkeit

Es geht aber auch einfacher. Die Formel für die Mindestwahrscheinlichkeit lässt sich aus der Bernoulli-Kette erschließen: die Mindestwahrscheinlichkeit ist nämlich die Gegenwahrscheinlichkeit dafür, dass null Treffer erzielt werden. Schauen wir uns das Ganze einmal in der Bernoulli-Kette an:

Der Binomialkoeffizient wird für alle Werte von n gleich 1 sein, wenn k gleich 0 ist. Definitionsgemäß ist eine Zahl gleich 1, wenn ihr Exponent 0 ist. Dementsprechend ist der erste Teil der Formel für die Bernoulli-Kette bei k =0 immer 1 – man kann den Faktor also einfach weglassen. Der restliche Teil der Bernoulli-Kette bleibt allerdings erhalten. Da wir die Gegenwahrscheinlichkeit errechnen wollen, müssen wir diesen Teil von 1 abziehen. Was übrig bleibt, entspricht der Formel für die Mindestwahrscheinlichkeit.

Rechner für die Bernoulli-Kette

Mit dem Rechner können genaue Werte für die Bernoulli-Kette berechnet werden. Berechnet wird

  • P ( X = k ) [„genau“],
  • P ( X ≤ k ) [„höchstens“] und
  • P ( X ≥ k ) [„mindestens“].
  • Verteilungsfunktion (PDF)
  • untere kumulative Verteilungsfunktion (CDF)
  • obere kumulative Verteilungsfunktion

$$ \large P(X=k) \,=\, f(k;\, n,\, p) \,=\, {n\choose k}\cdot p^k\cdot (1-p)^{n-k} $$

Berechnungsergebnis

$$ \large F(k;\, n,\, p) \,=\, P(X \le k) \,=\, \sum_{i=0}^{\lfloor k \rfloor} {n\choose i}\cdot p^i\cdot (1-p)^{n-i} $$

$$ \large P(X \ge k) \,=\, \sum_{i=\lfloor k \rfloor}^{n} {n\choose i}\cdot p^i\cdot (1-p)^{n-i} $$

bernoulli experiment und bernoulli kette

Bernoulli Formel (Video)

In diesem Video wird dir erklärt, wie die Bernoulli Formel funktioniert. Du lernst, wie man sie berechnet und welche Bedeutung sie für verschiedene physikalische Probleme hat. Tauche ein in die Welt der Strömungsmechanik und verstehe, wie Luft, Wasser und andere Flüssigkeiten sich bewegen!

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Bernoulli Experiment

Was ist der Bernoulli Experiment?

Ein Zufallsexperiment mit genau zwei möglichen Ergebnissen (Treffer oder Niete) nennt man Bernoulli-Experiment.

Formel des Bernoulli-Experiments

Formel des Bernoulli-Experiments

In einer Bernoulli-Kette wird die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer bzw. für die 1 als p bezeichnet, wohingegen die Wahrscheinlichkeit eine Niete bzw. 0 als Ergebnis zu erhalten als q bezeichnet wird. Da nur die beiden Zustände vorkommen können, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Niete die von 1 (also der Sicherheit) übriggebliebene Wahrscheinlichkeit, einen Treffer zu erhalten. Kurz: q = 1 – p oder p = 1 – q . Die Wahrscheinlichkeit p bzw. q ist eine Zahl zwischen 0 und 1 mit 0 ≤ p ≤ 1 . 

Binomialkoeffizient

  • Die zu einem n-stufigen Bernoulli-Versuch mit der Erfolgswahrscheinlichkeit p gehörige Verteilung heißt Binomialverteilung mit den Parametern n und p. Die zugehörige Zufallsvariable X heißt binomialverteilt.
  • Die Anzahl dieser Pfade kann man mit dem Binomialkoeffizienten ( nk ) bestimmen. Dieser gibt nämlich an, auf wie viele Arten man die k Erfolge auf die n Stufen der Bernoulli-Kette verteilen kann.

Kann man den Versuch widerholen?

Ja! Man nennt es auch Wiederholte der Bernoulli-Experimente

Wo kommt das Bernoulli Experiment vor?

Einige Aufgaben, bei denen es sich um einen Bernoulli-Prozess handelt:

  • Ziehen mit Zurücklegen

Unser Lernvideo zu : Bernoulli Experiment

Ein Würfel wird n=5 mal geworfen. Als Erfolg werten wir die Augenzahl 6. Wie viele Pfade mit k=3 Erfolgen gibt es im Ergebnisbaum?

Es gibt bei diesem Versuch also insgesamt 10 Pfade, die jeweils 3 Erfolge beinhalten.

  • Ein Bernoulli-Experiment kann als Resultat nur die Ergebnisse 0 oder 1 bzw. Treffer oder Niete besitzen
  • Wird ein Bernoulli-Experiment öfter wiederholt, so spricht man von einem Bernoulli-Prozess oder Bernoulli-Kette
  • Die Bernoulli-Verteilung ist ein Spezialfall der Binominalverteilung mit n=1.
  • Wiederholt man also ein Bernoulli-Experiment öfter und betrachtet alle Ergebnisse, so sind diese binomialverteilt.
  • p  ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt;

n  ist die Anzahl der Versuche (auch Länge der Bernoulli-Kette genannt);

k  ist die Anzahl der Treffer, die wir erzielen wollen;

P ( X = k ) sagt, dass wir die Wahrscheinlichkeit für genau  k  Treffer errechnen wollen.

⇒P ( X  =  k ) [„genau“],

⇒P ( X  ≤  k ) [„höchstens“] und

⇒P ( X  ≥  k ) [„mindestens“]

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  • Wahrscheinlichkeitsrechnung – Bernoulli-Kette und Binomialverteilung

Das Wort “Stochastik” steht für die Gebiete Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Beide Teilgebiet sind für fast alle MINT-Fächer von erheblicher Bedeutung. Aus diesem Grund soll auf Lernort-MINT.de in dieses Themengebiet eingeführt werden.

Die Bernoulli-Kette und Binomialverteilung

Die Bernouli-Kette und Binominalverteilung beschreibt die Anzahl der Ergebnisse von gleichartigen und unabhängigen Versuchen, die jeweils genau zwei mögliche Ergebnisse haben (es liegt also ein Bernoulliexperiment vor).

Man könnte natürlich auch anhand eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeit berechnen, was aber meist sehr unübersichtlich zu zeichnen wäre, da die Bernoullikette für eine sehr große Anzahl an Experimenten verwendet wird (z.B. Hätte man 100 Versuche, müsste man 100 Verästlungen zeichen, wobei von jeder Verästlung 2 Äste ausgehen).

Bernoulli-Kette

Ist nichts anderes, als eine Nacheinanderausführung von n voneinander unabhängigen Bernoulliexperimenten.

Bernoulli-Formel

Bernoulli-Formel

Bernoulli-Formel: Mit Hilfe der obigen Bernoulli-Formel erhält man für jede mögliche Trefferzahl k einen Wahrscheinlichkeitswert P(X=k) .

Oft wird die Bernoulli-Kette auch in der Qualitätskontrolle eingesetzt. Hierzu ein Beispiel: Bei einer Fertigung nimmt man an, dass 5 Prozent ( p = 0.05 ) der Produkte fehlerhaft gefertigt wird. Zur Qualitätsprüfung werden 10 Produkte ( n = 10) entnommen.

Nun kann man z.B. berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeiten P ist, genau 2 ( k = 2 ) defekte Produkte zu finden.

bernoulli experiment und bernoulli kette

Formel für die Binomialverteilung

bernoulli experiment und bernoulli kette

Nun kann man z.B. berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeiten P ist,  höchstens 2 ( k = 2 ) defekte Produkte zu finden.

Lösung: Die Wahrscheinlichkeit P = P(k=0) + P(k=1) + P(k=2) = 0,989

Wahrscheinlichkeitsrechnung – Bernoulli-Kette und Binomialverteilung – Testfragen/-aufgaben

1. was ist eine bernoulli-kette erkläre den begriff..

Eine Bernoulli-Kette ist eine Abfolge von n unabhängigen Bernoulli-Experimenten. Jedes Experiment hat nur zwei mögliche Ergebnisse und die Wahrscheinlichkeit für jedes Ergebnis bleibt über alle Durchführungen konstant.

2. Was ist ein individuelles Bernoulli-Experiment?

Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment mit genau zwei möglichen Ergebnissen: ‘Erfolg’ und ‘Misserfolg’. Zum Beispiel: Münzwurf (Kopf oder Zahl), Frage nach dem Geschlecht (männlich oder weiblich), etc.

3. Definieren Sie die Binomialverteilung.

Die Binomialverteilung ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die die Anzahl der Erfolge in einer festgelegten Anzahl von unabhängigen Bernoulli-Experimenten beschreibt. Sie zeigt die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ergebnisses basierend auf der wiederholten Durchführung des Experiments.

4. Wie wird die Binomialverteilung formal definiert?

Die Binomialverteilung wird definiert durch die Anzahl der Versuche (n), die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges (p) und die Formel: B(k; n, p) = C(n, k) * p^k * (1-p)^(n-k), wobei k die Anzahl der Erfolge bezeichnet.

5. Was ist die Verwendung der Binomialverteilung?

Die Binomialverteilung wird verwendet, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Anzahl von “Erfolgen” in einer bestimmten Anzahl von “Versuchen” zu berechnen, wenn die Erfolgswahrscheinlichkeit für jeden Versuch gleich ist.

6. Wie wirkt sich eine Änderung der Erfolgswahrscheinlichkeit auf die Binomialverteilung aus?

Eine Änderung der Erfolgswahrscheinlichkeit verursacht eine Verschiebung und/oder Verformung der Binomialverteilung. Eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit führt zu einer Verschiebung der Verteilung nach rechts, eine niedrigere zu einer Verschiebung nach links.

7. Was bedeutet es, wenn Ereignisse “unabhängig” sind?

Wenn Ereignisse unabhängig sind, bedeutet das, dass das Eintreten des einen Ereignisses die Wahrscheinlichkeit des Eintretens des anderen nicht beeinflusst.

8. Was ist die bedingte Wahrscheinlichkeit?

Die bedingte Wahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses A, gegeben, dass ein anderes Ereignis B bereits eingetreten ist.

9. Wie kann die Mehrdimensionale Verteilungsfunktion interpretiert werden?

Die mehrdimensionale Verteilungsfunktion ist eine Verallgemeinerung der eindimensionalen Verteilungsfunktion auf mehrere Dimensionen. Es beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass zufällige Variablen gleichzeitig in bestimmten Intervallen liegen.

10. Beschreiben Sie das Experiment von Jakob Bernoulli, das als Grundlage für die Bernoulli-Kette und die Binomialverteilung diente.

Jakob Bernoulli führte ein Experiment mit einer unfairen Münze durch, bei dem er die Anzahl der “Köpfe” (Erfolge) in einer Reihe von Münzwürfen (Experimenten) aufzeichnete. Dieses experimentelle Modell bildete die Grundlage für das Konzept der Bernoulli-Kette und daher auch der Binomialverteilung.

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Josh dreht bei einer Aktion eines Bekleidungsgeschäfts einmalig an einem Glücksrad. Das Glücksrad hat 8 Felder mit jeweils gleicher Größe. Auf einem Feld liegt der Hauptgewinn, und zwar ein Rabattcode von 30 % auf alle Waren. 

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Ein Bernoulli-Experiment besteht aus mehreren Durchgängen.

Ein Bernoulli-Experiment ist das gleiche wie eine Bernoulli-Kette.

Ist das Bernoulli-Experiment ein Zufallsexperiment?

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Bernoulli-Experiment Glücksrad Bernoulli-Experiment Beispiele StudySmarter

Bei diesem Dreh handelt es sich um ein sogenanntes Bernoulli-Experiment . Was das ist und was es mit Josh's Gewinnchancen zu tun hat, erfährst Du in dieser Erklärung!

Wahrscheinlichkeitsverteilung – Bernoulli-Experiment

Ein Element der Wahrscheinlichkeitsverteilung sind sogenannten Zufälle . So was kennst Du bestimmt auch! Zufälle sind beispielsweise, wenn ein Freund und Du genau das gleiche Shirt anzieht, ohne sich vorher abzusprechen. In der Mathematik werden Zufälle durch Modelle dargestellt. Diese Modelle werden Zufallsexperimente genannt. Ein Element der Wahrscheinlichkeitsverteilung ist das Bernoulli-Experiment .

Falls auf dem Gebiet noch Unklarheiten herrschen, schau doch mal bei der Wahrscheinlichkeitsverteilung vorbei.

Bernoulli-Experiment – Definition

Und was genau ist ein Bernoulli-Experiment? Bernoulli-Experimente sind unter anderem:

  • Das Werfen einer Münze mit dem Ziel Kopf/Zahl zu werfen
  • Das Werfen eines Würfels mit dem Ziel eine bestimmte Ziffer zu würfeln
  • Das Spielen von Roulette

Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment , das genau zwei Ereignisse als Ergebnis hat. Diese zwei Ergebnisse werden allgemein als "Treffer" und "Niete" genannt. Die Ergebnismenge sieht also so aus:

Ω = { A ; A } = { T r e f f e r ; N i e t e }

Das gilt also für jedes Zufallsexperiment , das genau zwei mögliche Versuchsausgänge hat.

Bernoulli-Experiment – Merkmale & Bedingungen

Zusammengefasst sind die Bedingungen und Merkmale für ein Bernoulli-Experiment folgende:

  • Das Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment
  • Bei einem Bernoulli-Experiment gibt es zwei Ausgänge ("Treffer" oder "Niete")

Das Besondere an einem Bernoulli-Experiment ist also, dass es immer nur zwei Ausgänge für das Experiment gibt.

Schau Dir dazu Josh's Dreh am Glücksrad an. Josh möchte natürlich den Hauptgewinn drehen. Wenn das Glücksrad also bei dem Feld mit den 30 % anhält, dann hat Josh gewonnen. Dieses Ergebnis wäre der "Treffer". Wenn das Glücksrad jedoch auf den 7 anderen Felder stehen bleibt, dann würde Josh den Hauptgewinn nicht erhalten. Das wäre dann die "Niete".

Bernoulli-Experiment Treffer Niete Bernoulli-Experiment Bedingungen Merkmale StudySmarter

Sind diese Merkmale und Bedingungen bei einem Zufallsexperiment erfüllt, handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment.

Bernoulli-Experiment – Formel

Wahrscheinlichkeiten können in der Mathematik durch Werte dargestellt werden. Das ist auch bei Bernoulli-Experimenten möglich. Bei einem Bernoulli-Experiment kannst Du die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer und für eine Niete angeben. Die Wahrscheinlichkeit einer Niete wird auch allgemein als Gegenwahrscheinlichkeit bezeichnet.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer wird als p bezeichnet und die Gegenwahrscheinlichkeit als q = 1 - p .

Die Wahrscheinlichkeit variiert je nach Zufallsexperiment. Werden die Wahrscheinlichkeit und Gegenwahrscheinlichkeit addiert, dann ergibt das immer: p + q = 1 , denn in der Wahrscheinlichkeitsrechnung gibt es nicht mehr als 100 % , also ein Ganzes.

Bernoulli-Experiment – Beispiele

Schau Dir diese Wahrscheinlichkeiten gerne anhand des Glücksrads an.

Das Glücksrad hat insgesamt 8 gleich große Felder. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit, dass das Glücksrad auf genau einem bestimmten Feld landet, beträgt 1 8 . Also ist die Wahrscheinlichkeit, dass Josh den Hauptgewinn (Treffer) dreht folgende:

Die Gegenwahrscheinlichkeit (Niete) erhältst Du, indem Du p von 1 abziehst:

q = 1 - p = 1 - 1 8 = 7 8

Die Wahrscheinlichkeit, dass Josh nicht gewinnt, liegt bei q = 7 8 . Diese Werte kannst Du auch in Prozent umrechnen, um die Wahrscheinlichkeiten besser zu veranschaulichen.

p = 1 8 = 0 , 125 ⇒ 12 , 5 % q = 7 8 = 0 , 875 ⇒ 87 , 5 %

Josh dreht den Hauptgewinn mit einer Wahrscheinlichkeit von 12 , 5 % .

Wird dieses Experiment öfter wiederholt, dann handelt es sich um eine Bernoulli-Kette .

Bernoulli-Kette und Binomialverteilung

Wenn ein Zufallsexperiment, das den Bedingungen und Merkmalen eines Bernoulli-Experiments entspricht, eine bestimmte Anzahl n wiederholt wird und die Trefferwahrscheinlichkeit p dabei immer gleich bleibt, handelt es sich um eine Bernoulli-Kette . Die Zufallsvariable X ist binomialverteilt und beschreibt die Anzahl X an Treffern. Die Formel, die eine Bernoulli-Kette beschreibt, lautet so:

P ( X = k ) = n k · p k · ( 1 - p ) n - k

Und was bedeuten diese ganzen Variablen?

  • X ist eine binomialverteilte Zufallsgröße
  • k beschreibt die Anzahl an Treffern
  • n beschreibt die Anzahl an Versuchen
  • p beschreibt die Trefferwahrscheinlichkeit

Möchtest Du Dir die Bernoulli-Kette und die Binomialverteilung genauer anschauen? Dann klick Dich gerne in die Erklärungen "Bernoulli-Kette" und "Binomialverteilung" rein.

Und wie sähe das bei Josh aus?

Berechne die Wahrscheinlichkeit, dass Josh von 20 Drehungen am Glücksrad genau 5-mal den Hauptgewinn dreht.

Bernoulli-Experiment Binomialverteilung Bernoulli-Experiment Bedingungen Merkmale StudySmarter

Lösung

Die Anzahl an Versuchen ist in diesem Fall n = 20 . Davon soll Josh genau 5-mal einen Treffer erzielen. Das bedeutet k = 5 . Die Trefferwahrscheinlichkeit p = 1 8 und bleibt in jeder Durchführung des Versuchs gleich. Setze die Werte in die Formel ein:

P ( X = 5 ) = 20 5 · 1 8 5 · 1 - 1 8 20 - 5

Und löse auf:

P ( X = 5 ) = 20 5 · 1 8 5 · 7 8 15 ≈ 15504 · 0 , 0000305 · 0 , 135 ≈ 0 , 064

Die Wahrscheinlichkeit, dass Josh von 20-mal Drehen genau 5-mal den Hauptgewinn dreht, beträgt 6 , 4 % .

Bernoulli-Kette mindestens

Bei einer Bernoulli-Kette lässt sich die sogenannte Mindestwahrscheinlichkeit berechnen. Ein Beispiel für die Mindestwahrscheinlichkeit ist die 3-mal mindestens Aufgabe. Schau Dir dazu gerne die Erklärung "Dreimal mindestens Aufgaben" an.

Bernoulli-Experiment – Erwartungswert

Der Erwartungswert gibt allgemein an, welchen Wert die Zufallsvariable X bei mehrfach wiederholten Zufallsexperimenten im Durchschnitt annimmt. Wird das Bernoulli-Experiment jedoch einmalig durchgeführt, dann kann so direkt kein Mittel oder Durchschnitt ermittelt werden.

Der Erwartungswert E ( X ) eines Bernoulli-Experiments entspricht der Wahrscheinlichkeit p .

E ( X ) = p

Das bedeutet, dass Du den Erwartungswert für ein Bernoulli-Experiment gar nicht erst berechnen musst.

Emma möchte bei einem Wurf von zwei Würfeln genau die Augensumme 9 werfen. Ermittle die Wahrscheinlichkeit, Gegenwahrscheinlichkeit und den Erwartungswert.

Strukturiere das Experiment in Treffer und Niete. Der Treffer ist in diesem Fall, wenn Emma mit zwei Würfeln genau die Augensumme 9 würfelt. Die Nieten sind hier alle Augensummen, die nicht 9 ergeben. Und welche Augenzahlen müssen die beiden Würfel haben, dass insgesamt 9 rauskommt?

Bernoulli-Experiment Würfel Bernoulli-Experiment Erwartungswert StudySmarter

Das bedeutet, Emma muss entweder eine 6 und eine 3 würfeln oder eine 5 und eine 4. Eine bestimmte Augenzahl zu werfen, hat allgemein die Wahrscheinlichkeit von p = 1 6 . Weil Emma in beiden Fällen zwei bestimmte Augenzahlen werfen muss, um auf die Augensumme 9 zu kommen, ist die Wahrscheinlichkeit dafür, eine 6 und eine 3 oder eine 4 und eine 5 zu werfen 1 6 · 1 6 + 1 6 · 1 6 = 2 36 = 1 18 . Dabei ist dann aber noch zu beachten, dass Emma auch eine 3 und eine 6 oder eine 5 und eine 4 werfen könnte, also 1 6 · 1 6 + 1 6 · 1 6 = 1 18 .

Wie Du darauf kommst, kannst Du in den Artikeln "1. Pfadregel - Das Produkt von Wahrscheinlichkeiten" und "2. Pfadregel - Die Summe von Wahrscheinlichkeiten" nachlesen.

Das bedeutet, es gibt jeweils zwei Reihenfolgen, in denen diese Augenzahlen geworfen werden können. Das beziehst Du dann so in die Rechnung ein:

p = 2 · 1 6 · 1 6 + 2 · 1 6 · 1 6 = 2 · 1 36 + 2 · 1 36 = 1 18 + 1 18 = 1 9 ≈ 0 , 1111

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Augensumme genau 9 ergibt, ist p = 0 , 1111 oder 11 , 11 % .

Um die Gegenwahrscheinlichkeit zu berechnen, ziehst Du die Wahrscheinlichkeit von 1 ab.

id="3051596" role="math" q = 1 - p = 1 - 0 , 1111 = 0 , 8889

Die Gegenwahrscheinlichkeit beträgt q = 0 , 8889 oder 88 , 89 % .

Weil der Erwartungswert der Wahrscheinlichkeit entspricht, musst Du das gar nicht berechnen.

E ( X ) = 0 , 1111

Der Erwartungswert beträgt E ( X ) = 0 , 1111 .

Bernoulli-Experiment – Aufgaben

Jetzt weißt Du, wie Du die einzelnen Elemente von Bernoulli-Experimenten berechnest. Bist Du bereit für ein paar Übungsaufgaben?

Bernoulli-Experiment Roulette Bernoulli-Experiment Aufgaben StudySmarter

Josh und Emma spielen eine Runde Roulette. Das Rouletterad besteht aus 37 Feldern. Die Felder 1-36 sind abwechselnd schwarz und rot und das Feld 0 ist grün. Beim Roulette kann auf bestimmte Chancen gesetzt werden.

  • Josh und Emma setzten 20 € auf die Farbe Rot. Landet die Kugel auf dem roten Feld, verdoppelt sich der Einsatz. Gebe die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer an.
  • Die beiden setzen 5 € auf ein "Dutzend", und zwar auf die Zahlen 13-24. Gib die Wahrscheinlichkeit für eine Niete an.

1. Es gibt insgesamt 37 Felder. Davon sind 18 Felder rot. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer beträgt:

p = 18 37 ≈ 0 , 49

Josh und Emma verdoppeln ihren Einsatz also zu 49 % .

2. Die Zahlen 13-24 nehmen insgesamt 12 Felder ein. Die Wahrscheinlichkeit für eine Niete ist:

q = 1 - p = 1 - 12 37 = 25 37 ≈ 0 , 68

Josh und Emma verlieren ihren Einsatz also zu 68 % .

Bernoulli-Experiment – Das Wichtigste

  • Es gibt nur zwei mögliche Ausgänge bei einem Bernoulli-Experiment
  • Diese Ausgänge werden allgemein "Treffer" und "Niete" genannt
  • Es gibt eine Trefferw ahrscheinlichkeit p und die Gegenwahrscheinlichkeit q = 1 - p
  • Werden die Wahrscheinlichkeiten addiert, ist das Ergebnis 1
  • Wird ein Bernoulli-Experiment n-Mal durchgeführt, wird dies Bernoulli-Kette genannt
  • Um die Wahrscheinlichkeit der Anzahl an k Treffern in einer Bernoulli-Kette zu berechnen (dieser Sachverhalt wird Binomialverteilung genannt), dient die Formel P ( X = k ) = n k · p k · ( 1 - p ) n - k
  • Dorn et al. (2009). Gymnasium – Tafelwerk. Ernst Klett Verlag.
  • Becker et al. (2015). Duden – Formeln und Werte. Cornelsen Verlag.

Karteikarten in Bernoulli Experiment 6

Bernoulli-Experiment, oder nicht?

Josh möchte genau die Ziffer 3 würfeln.

Ist Folgendes ein Bernoulli-Experiment oder nicht?

Josh würfelt 10-mal und summiert die Augenzahlen.

Beim Roulette wird auf ungerade Zahlen gesetzt.

Handelt es sich hier um ein Bernoulli-Experiment oder nicht?

Bernoulli Experiment

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Bernoulli Experiment

Was zeichnet ein Bernoulli-Experiment aus?

Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment, das genau zwei Ergebnisse hat. Diese werden allgemein "Treffer" und "Niete" genannt. Das Bernoulli-Experiment wird einmal durchgeführt.

Kann aus einer Bernoulli-Kette ein Bernoulli-Experiment werden?

Eine Bernoulli-Kette ist ein Bernoulli-Experiment, das n-Mal hintereinander durchgeführt wird. Die Wahrscheinlichkeiten der Experimente bleiben gleich und sind voneinander unabhängig.

Was sind die Bedingungen eines Bernoulli-Experiments?

Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment, das genau zwei mögliche Ergebnisse hat, und zwar einen "Treffer" oder eine "Niete". Das heißt, die Bedingung ist, dass ein Bernoulli-Experiment nur zwei mögliche Ergebnisse besitzen darf.

Was ist der Unterschied zwischen Bernoulli-Experiment und Binomialverteilung?

Die Binomialverteilung beschreibt, dass das Bernoulli-Experiment n-Mal wiederholt wurde. Das Bernoulli-Experiment allgemein ist ein einstufiges Zufallsexperiment.

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Bernoulli Experiment

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Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten

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Ein Bernoulli-Experiment ist ein einstufiges Zufallsexperiment , bei welchem es nur zwei verschiedene Ergebnisse gibt. Diese werden üblicherweise als Treffer ( Erfolg ) oder Nicht-Treffer ( Misserfolg ) bezeichnet.

Ein Beispiel für ein solches Experiment ist das Werfen mit einer Münze. Dabei kannst du entweder Kopf oder Zahl erzielen. Es gibt also nur zwei Ergebnisse.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer $p$ bezeichnet man als Trefferwahrscheinlichkeit oder Erfolgswahrscheinlichkeit . Die Gegenwahrscheinlichkeit $q=1-p$ wird als Misserfolgswahrscheinlichkeit bezeichnet.

So nun ist klar, was ein Bernoulli-Experiment ist. Da stellt sich die Frage ...

Eine Bernoulli-Kette ist ein mehrstufiges Zufallsexperiment, bei dem in jeder Stufe das gleiche Bernoulli-Experiment durchgeführt wird.

Dabei ist zu beachten, dass die einzelnen Stufen (stochastisch) unabhängig voneinander sein sollen. Sehr vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass die Wahrscheinlichkeiten sich nicht ändern.

Die Anzahl der Stufen des Experimentes wird als Länge der Bernoulli-Kette $n$ bezeichnet.

So, das war nun reichlich viel Theorie. Wir schauen uns einmal ein Beispiel an.

Du möchtest eine Führerscheinprüfung machen. Es bleiben noch sechs Fragen übrig. Jede dieser Fragen hat vier Antwortmöglichkeiten, von denen immer eine korrekt ist. Du kennst die jeweils richtige Antwort nicht und musst auf gut Glück raten.

  • Ein Erfolg oder auch Treffer liegt vor, wenn du die richtige Antwort errätst. Die zugehörige Wahrscheinlichkeit ist $p=\frac14=0,25$.
  • Ansonsten liegt ein Misserfolg vor mit der Wahrscheinlichkeit $q=1-p=\frac34=0,75$.

Die Anzahl der noch verbliebenen Fragen ist die Länge der Bernoulli-Kette $n=6$.

Du darfst dir nur noch maximal zwei Fehler erlauben oder, anders ausgedrückt, du musst mindestens vier richtige Antworten haben.

Nun kann es losgehen. Du berechnest die Wahrscheinlichkeit für mindestens vier Treffer, also $P(X\ge 4)=P(X=4)+P(X=5)+P(X=6)$.

Für die Berechnung der Punktwahrscheinlickeiten $P(X=k)$ verwendest du die Formel von Bernoulli :

$P(X=k)=\begin{pmatrix} n \\ k\end{pmatrix}\cdot p^k\cdot (1-p)^{n-k}$.

Dabei ist $k$ die Anzahl der Treffer, hier die Anzahl der richtigen Antworten.

  • $P(X=4)=\begin{pmatrix} 6 \\ 4\end{pmatrix}\cdot 0,25^4\cdot 0,75^2\approx0,0330$
  • $P(X=5)=\begin{pmatrix} 6 \\ 5\end{pmatrix}\cdot 0,25^5\cdot 0,75^1\approx0,0044$
  • $P(X=6)=\begin{pmatrix} 6 \\ 6\end{pmatrix}\cdot 0,25^6\cdot 0,75^0\approx0,0002$

Zuletzt addierst du diese Wahrscheinlichkeiten zu $P(X\ge 4)=0,0330+0,0044+0,0002=0,0376$. Das sind etwas weniger als $4\%$. Du siehst, du solltest dich nicht auf dein Glück verlassen.

Übrigens: Du kannst Bernoulli-Ketten auch in Form eines Baumdiagrammes darstellen.

Hier siehst du noch einmal zusammengefasst, wann du überhaupt Bernoulli-Ketten verwenden kannst:

  • Die Erfolgs- oder Trefferwahrscheinlichkeit der einzelnen Stufen ändert sich nicht.
  • Es gibt immer nur Erfolg und Misserfolg als mögliche Versuchsausgänge.
  • Die einzelnen Teilexperimente (Durchgänge) sind unabhängig voneinander.

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Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten (4 Videos)

Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten

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14.7.1 Stochastik - Bernoulli-Ketten, Binomialverteilung, Matheübungen

Bernoulli-experimente erkennen, bernoulliketten berechnen. anwendungen zur binomialverteilung und kumulativen binomialverteilung; sigma-umgebungen - lehrplan.

  • Aufgaben Aufgaben rechnen
  • Stoff Stoff ansehen
  • Beispielaufgabe

Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten:

  • "Erfolg -- Nichterfolg"
  • "Treffer -- Niete"
  • Ist die Treffer-Wahrscheinlichkeit p, so ist die Nicht-Treffer-Wahrscheinlichkeit q = 1− p (Gegenereignis).
  • Ein Bernoulli-Experiment wird n mal wiederholt, wobei die Durchführungen jeweils unabhängig voneinander sind.
  • Ein Pfad mit r Treffern hat die Wahrscheinlichkeit p r · q n-r , wobei p die Trefferwahrscheinlichkeit und q = 1 − p die Nicht-Trefferwahrscheinlichkeit ist.
  • In einer Bernoulli-Kette der Länge n gibt der Binomialkoeffizient "n über r" die Anzahl der Pfade mit genau r Treffern an.

Handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment? Wenn ja, trage die richtigen Werte ein, ansonsten schreibe "!" in die Eingabefelder!

  • Checkos: 0 max. Ergebnis prüfen Wenn du ein Benutzerkonto hast, logge dich bitte zuvor ein.

Stoff zum Thema

Binomialkoeffizienten

Schreibweise:

  • wie ein Vektor (n über r in runden Klammern)
  • Gelesen: "n über r"
  • Zähler: n · (n-1) · (n-2) · ... (n-r+1) [insgesamt r Faktoren]
  • Nenner: 1 · 2 · 3 · ... · r [ebenfalls r Faktoren]
  • Kürzen (bis der Nenner 1 ist!), dann verbliebenen Zähler berechnen.

Bernoulli Formel:

Für eine Bernoulli-Kette der Länge n lässt sich die Wahrscheinlichkeit P(X=r), dass die Zufallsgröße X genau r Treffer (Trefferwahrscheinlichkeit p) hat mit der Bernoulli-Formel berechnen:

Zählt X die Anzahl der Treffer bei einem Bernoulli-Experiment, so ist X binomialverteilt.

Berechnung von Wahrscheinlichkeiten mit dem GTR:

Gegeben: Bernoullikette der Länge n mit Trefferwahrscheinlichkeit p.

Wahrscheinlichkeit für GENAU r Treffer:

Wahrscheinlichkeit für HÖCHSTENS r Treffer:

Wahrscheinlichkeiten der Art P( X ≤ k ) einer binomial verteilten Zufallsgröße X können mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (WTR, CAS/MMS, GTR, Tafelwerk) bestimmt werden. Man beachte, welche Hilfsmittel für die Prüfung zugelassen sind!

Um P( Z > k ) zu bestimmen, ermittelt man erst den Wahrscheinlichkeitswert für das Gegenereignis "Z ≤ k" und zieht diesen dann von 1 ab.

In einer Bernoulli-Kette der Länge n und Treffer-Wahrscheinlichkeit p bezeichne die Zufallsgröße X die Trefferzahl. Dann gilt:

  • Erwartungswert μ(X) =n·p
  • Standardabweichung σ(X) = √ n·p·(1-p)

Sigmaregeln zu gegebenen Umgebungen um den Erwartungswert:

  • ca. 68,3% der Werte von X liegen im Intervall [μ-σ;μ+σ].
  • ca. 95,5% der Werte von X liegen im Intervall [μ-2σ;μ+2σ].
  • ca. 99,7% der Werte von X liegen im Intervall [μ-3σ;μ+3σ].
  • 90% der Werte von X liegen im Intervall [μ-1,64σ;μ+1,64σ].
  • 95% der Werte von X liegen im Intervall [μ-1,96σ;μ+1,96σ].
  • 99% der Werte von X liegen im Intervall [μ-2,58σ;μ+2,58σ].

Wenn die Laplace-Bedingung σ > 3 erfüllt ist, erhält man mit den Sigmaregeln zuverlässige Werte.

Aufgaben zu Bernoulli-Kette und Binomialverteilung

Mit diesen gemischten Übungsaufgaben lernst du, Bernoulli-Ketten zu erkennen und Wahrscheinlichkeiten mit der Binomialverteilung zu berechnen.

In einem Forum wird eine wichtige Frage gestellt, woraufhin 6 Personen eine Antwort formulieren, ohne die Antwort der anderen gesehen zu haben. Hierbei gibt jeder von ihnen mit einer 70%igen Wahrscheinlichkeit die richtige Antwort.

Wie könnte man dies als Bernoulli-Kette darstellen?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Bernoulli-Kette

Die Antworten werden unabhängig voneinander bewertet.

Jede Antwort kann richtig mit Wahrscheinlichkeit 0,7 oder falsch mit Wahrscheinlichkeit 0,3 sein.

Die 6 Antworten werden jetzt hintereinander als Bernoulli-Experimente betrachtet.

Hast du eine Frage oder Feedback?

Kommentiere hier 👉

Mit welcher Wahrscheinlichkeit

(1) haben alle sechs mit ihrer Antwort recht?

(2) hat keiner von ihnen recht?

(3) geben genau der erste und letzte die richtige Antwort?

(4) gibt mindestens einer die richtige Antwort?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Wahrscheinlichkeiten berechnen

P("Person hat recht")= P ( R ) \mathrm P\left(\mathrm R\right) P ( R ) = 0,7

Bestimmte die Wahrscheinlichkeit für das Gegenereignis

P("Person hat unrecht")= P ( R ‾ ) \mathrm P\left(\overline{\mathrm R}\right) P ( R ) = 0,3

Mit welcher Wahrscheinlichkeit haben alle sechs mit ihrer Antwort recht?

Ob eine Antwort richtig ist wird nicht von der Richtigkeit der anderen Antworten beeinflusst, also sind die Ereignisse stochastisch unabhängig.Um die Wahrscheinlichkeit dafür zu bestimmen, dass alle Personen richtig liegen, musst du also die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Person richtig liegt, hoch die Anzahl der Personen nehmen.

P("alle sechs haben recht")= P ( R ) 6 P\left(R\right)^6 P ( R ) 6

= 0 , 7 6 ≈ 0 , 118 = 11 , 8 % =0{,}7^6 \approx0{,}118=11{,}8\% = 0 , 7 6 ≈ 0 , 118 = 11 , 8%

Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat keiner von ihnen recht?

Um die Wahrscheinlichkeit dafür zu bestimmen, dass alle Personen falsch liegen, musst du die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Person falsch liegt hoch die Anzahl der Personen nehmen.

P("alle sechs haben unrecht") = P ( R ‾ ) 6 P\left(\overline R\right)^6 P ( R ) 6

= 0 , 3 6 = 0 , 000729 = 0 , 0729 % =0{,}3^6=0{,}000729=0{,}0729\% = 0 , 3 6 = 0 , 000729 = 0 , 0729%

Mit welcher Wahrscheinlichkeit geben genau der erste und letzte die richtige Antwort?

Um die Wahrscheinlichkeit dafür zu bestimmen, dass genau der erste und der letzte die richtige Antwort geben, musst du die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Antworten miteinander multiplizieren (wegen der stochastischen Unabhängigkeit ), wobei gilt: P=0,7 wenn die Antwort richtig und P=0,3 wenn die Antwort falsch ist.

P("genau erste und letzte die richtige Antwort richtig") = 0 , 7 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 7 0{,}7\cdot0{,}3\cdot0{,}3\cdot0{,}3\cdot0{,}3\cdot0{,}7 0 , 7 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 3 ⋅ 0 , 7

= 0 , 003969 = 0 , 3969 % =0{,}003969=0{,}3969\% = 0 , 003969 = 0 , 3969%

Mit welcher Wahrscheinlichkeit gibt mindestens einer die richtige Antwort?

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mindestens eine Antwort richtig ist, kannst du mit Hilfe des Gegenereignisses (alle sechs haben Unrecht) berechnen.

P("mindestens eine Antwort richtig") = 1 − 0 , 000729 =1-0{,}000729 = 1 − 0 , 000729

= 0 , 999271 = 99 , 9271 % =0{,}999271=99{,}9271\% = 0 , 999271 = 99 , 9271%

Wie viele Personen müssten mindestens auf die Frage antworten, um mit einer Wahrscheinlichkeit, die größer als 99% ist, zumindest eine richtige Antwort zu erhalten?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Berechnungen mit Wahrscheinlichkeiten

Berechne P ( P( P ( "mindestens einer hat Recht" ) ) ) mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses: P ( P( P ( "keiner hat Recht" ) ) )

P("mindestens einer hat Recht") = 1P("keiner hat Recht")

Stelle die Formel für die von P("keiner hat Recht" ) auf (damit ist k=0, da keiner richtig antwortet).

P("keiner hat Recht") = (n0)0,70(10,7)n0

Wende die Formel für den an.

= 0!(n0)!n!0,700,3n0

0!=1,x0=1

= n!n!10,3n
= 0,3n

Mache Ansatz P("mindestens einer hat Recht") >99% und schreibe die Wahrscheinlichkeit mit jener des Gegenereignisses:

10,3n > 0,99 0,99+0,3n
0,01 > 0,3n

Wende den an.

log0,30,01 < n
3,82 < n

⇒ \Rightarrow ⇒  Es müssen mindesten 4 Leute antworten, damit die Wahrscheinlichkeit über 99% Prozent liegt.

Eine bestimmte Maschine besteht aus 8 unabhängig voneinander arbeitenden Teilen. Jedes Teil funktioniert mit der Wahrscheinlichkeit p nicht. Fallen mindestens 2 dieser Teile aus, wird die Maschine funktionsunfähig.

Wie groß darf p, auf eine Stelle hinter dem Komma gerundet, höchstens sein, damit die Maschine mit (mindestens) 80% Sicherheit arbeiten kann?

Definiere die Zufallsvariable X X X ="Anzahl der Teile der Maschine, die nicht funktionieren"

P ( "Maschine l a ¨ uft" ) P(\text{"Maschine läuft"}) P ( "Maschine l a ¨ uft" ) = P ( X ≤ 1 ) P\left(X\leq1\right) P ( X ≤ 1 )

X X X hat Binomialverteilung mit n = 8 n=8 n = 8 . Es gibt nämlich ( 8 k ) \begin{pmatrix}8\\ k \end{pmatrix} ( 8 k ​ ) Möglichkeiten, dass k k k der 8 8 8 Teile nicht funktionieren; für jedes einzelne Teil ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht funktioniert, gleich p p p .

P ( X = k ) = ( 8 k ) ⋅ p k ⋅ ( 1 − p ) 8 − k \mathrm P(\mathrm X=\mathrm k)=\begin{pmatrix}8\\\mathrm k\end{pmatrix}\cdot p^\mathrm k\cdot\left(1-\mathrm p\right)^{8-\mathrm k} P ( X = k ) = ( 8 k ​ ) ⋅ p k ⋅ ( 1 − p ) 8 − k

Du brauchst für diese Aufgabe nun die kumulierte Wahrscheinlichkeit, d. h. die Wahrscheinlichkeit dafür, dass X ≤ 1 X \leq 1 X ≤ 1 ist.

Setze die Wahrscheinlichkeit größer gleich als 80 % 80\% 80% und schaue im Tafelwerk der Stochastik nach, für welche p p p die Ungleichung immer noch erfüllt ist.

P ( X ≤ 1 ) ≥ 0 , 8 \mathrm P\left(\mathrm X\leq1\right)\geq0{,}8 P ( X ≤ 1 ) ≥ 0 , 8

Dem Tafelwerk entnimmst du: Für alle Werte von p p p die unter 0 , 1 0{,}1 0 , 1 liegen, ist die Ungleichung sicher erfüllt, für p = 0 , 125 p=0{,}125 p = 0 , 125 bereits nicht mehr.

⇒ p ≤ 0 , 1 \Rightarrow \mathrm p\leq 0{,}1 ⇒ p ≤ 0 , 1

Bitte melde dich an, um diese Funktion zu benutzen.

Eine Firma stellt Computertastaturen her, von denen 2 % Ausschuss sind. Bestimme die Anzahl der Tastaturen, die mindestens produziert werden müssen, damit mit 90%iger Wahrscheinlichkeit zumindest eine defekte dabei ist.

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Wahrscheinlichkeiten

Die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses „Mindestens eine Tastatur ist defekt“ kannst du direkt nur sehr schwierig berechnen. Deshalb ist es sinnvoll, diese Wahrscheinlichkeit über das Gegenereignis „Keine Tastatur ist defekt“ zu berechnen.

Du startest also mit folgendem Ansatz:

P ( „Mindestens eine Tastatur ist defekt“ ) = 1 − P ( „Keine Tastatur ist defekt“ ) P(\text{„Mindestens eine Tastatur ist defekt“}) = 1 - P(\text{„Keine Tastatur ist defekt“}) P ( „Mindestens eine Tastatur ist defekt“ ) = 1 − P ( „Keine Tastatur ist defekt“ )

Stelle nun die Formel für die Binomialverteilung von P ( „Keine Tastatur ist defekt“ ) P(\text{„Keine Tastatur ist defekt“}) P ( „Keine Tastatur ist defekt“ ) auf (also k = 0 k=0 k = 0 , da keine defekt ist).

P(„Keine Tastatur ist defekt“) = (n0)0,020(10,02)n0

Wende die Formel für den an.

= 0!(n0)!n!0,0200,98n

Vereinfache den Term, indem du 0! durch das Ergebnis der ersetzt, die 0,020 ausrechnest und die im Bruch berechnest.

= n!n!10,98n

Vereinfache den Bruch n!n!.

= 0,98n

Führe den zuvor aufgestellten Ansatz mit P(„mindestens eine Tastatur ist defekt“) = 90   % {}=90\,\% = 90 % aus.

10,98n = 0,9 +0,98n0,9
0,1 = 0,98n

Wende den an.

log0,980,1 = n
n 114

In einem Multiple-Choice-Test gibt es 20 Aufgaben, bei denen man aus drei möglichen Lösungen die richtige ankreuzen muss. Felix hat sich nicht auf den Test vorbereitet. Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird er trotzdem genau die Hälfte der Fragen richtig beantworten?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Binomialverteilung

Berechne die Wahrscheinlichkeit, indem du die gegebenen Werte in die Formel der Binomialverteilung einsetzt:

geg: n = 20 ,    p = 1 3 ,    k = 10 n=20,\;p=\frac13,\;k=10 n = 20 , p = 3 1 ​ , k = 10

Wende die Formel für den Binomialkoeffizienten an:

P = ( 20 10 ) ⋅ ( 1 3 ) 10 ⋅ ( 1 − 1 3 ) 20 − 10 P=\begin{pmatrix}20\\10\end{pmatrix}\cdot\left(\frac13\right)^{10}\cdot\left(1-\frac13\right)^{20-10} P = ( 20 10 ​ ) ⋅ ( 3 1 ​ ) 10 ⋅ ( 1 − 3 1 ​ ) 20 − 10

= 20 ! 10 ! ( 20 − 10 ) ! ⋅ ( 1 3 ) 10 ⋅ ( 1 − 1 3 ) 20 − 10 =\frac{20!}{10!\left(20-10\right)!}\cdot\left(\frac13\right)^{10}\cdot\left(1-\frac13\right)^{20-10} = 10 ! ( 20 − 10 ) ! 20 ! ​ ⋅ ( 3 1 ​ ) 10 ⋅ ( 1 − 3 1 ​ ) 20 − 10

= 20 ! 10 ! ⋅ 10 ! ⋅ ( 1 3 ) 10 ⋅ ( 2 3 ) 10 =\frac{20!}{10!\cdot10!}\cdot\left(\frac13\right)^{10}\cdot\left(\frac23\right)^{10} = 10 ! ⋅ 10 ! 20 ! ​ ⋅ ( 3 1 ​ ) 10 ⋅ ( 3 2 ​ ) 10

≈ 0 , 05426 ≈ 5 , 4 % \approx0{,}05426\approx5{,}4\% ≈ 0 , 05426 ≈ 5 , 4%

⇒ \Rightarrow ⇒ Zu 5 , 4 % 5{,}4\% 5 , 4% beantwortet er genau die Hälfte der Fragen richtig.

Aus einem Kartenspiel mit 52 Karten wird immer eine Karte gezogen und dann wieder zurückgesteckt.

Wie oft muss dies wiederholt werden, um mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% mindestens zwei Pikkarten zu ziehen?

Bezeichne mit X X X die Anzahl der gezogenen Pikkarten.

Bei jedem Ziehen ist der Anteil der Pikkarten an allen Karten 13 52 = 1 4 \frac{13}{52}=\frac14 52 13 ​ = 4 1 ​ .

geg.: p = 1 4 p=\frac14 p = 4 1 ​

Stelle die Formel für die Binomialverteilung von  P ( X = k ) \mathrm P\left(\mathrm X=\mathrm k\right) P ( X = k ) auf. P ( X = k ) \mathrm P\left(\mathrm X=\mathrm k\right) P ( X = k ) ist die Wahrscheinlichkeit, dass von n gezogenen Karten k Pikkarten sind.

P ( X = k ) = ( n k ) ⋅ ( 1 4 ) k ⋅ ( 3 4 ) n − k P\left(X=k\right)=\begin{pmatrix}n\\k\end{pmatrix}\cdot\left(\frac14\right)^k\cdot\left(\frac34\right)^{n-k} P ( X = k ) = ( n k ​ ) ⋅ ( 4 1 ​ ) k ⋅ ( 4 3 ​ ) n − k

P ( X ≥ 2 ) = 1 − P ( X ≤ 1 ) \mathrm P\left(\mathrm X\geq2\right)=1-\mathrm P\left(\mathrm X\leq1\right) P ( X ≥ 2 ) = 1 − P ( X ≤ 1 )

Setze die Wahrscheinlichkeit größer gleich 60%

1P(X1) 0,6 +P(X1)0,6
10,6 P(X1)
0,4 P(X1)

Schaue in dem Tafelwerk der Stochastik nach ( → k = 1 ; p = 1 4 \rightarrow\mathrm k=1;\mathrm p=\frac14 → k = 1 ; p = 4 1 ​ ) für welches möglichst kleine n die Ungleichung noch erfüllt ist.

f u ¨ r    n = 7 : P ( X ≤ 1 ) = 0 , 44495 \mathrm{für \;n=7:P(X \leq 1) =0{,}44495} f u ¨ r n = 7 : P ( X ≤ 1 ) = 0 , 44495

f u ¨ r    n = 8 : P ( X ≤ 1 ) = 0 , 36708 \mathrm{für \;n=8:P(X \leq 1) =0{,}36708} f u ¨ r n = 8 : P ( X ≤ 1 ) = 0 , 36708

Damit muss 8 mal gezogen werden, um mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% mindestens 2 Pikkarten zu ziehen.

In einer Urne befinden sich 13 weiße und 16 rote Kugeln, von denen 10 zufällig herausgegriffen werden. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter ihnen genau 6 weiße sind?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Laplace-Experiment

Bezeichne mit X \mathrm X X die Anzahl der gezogenen weißen Kugeln

P ( A ) = ∣ A ∣ ∣ Ω ∣ \mathrm P\left(\mathrm A\right)=\frac{\left|\mathrm A\right|}{\left|\mathrm\Omega\right|} P ( A ) = ∣ Ω ∣ ∣ A ∣ ​

Berechne ∣ A ∣ \left|\mathrm A\right| ∣ A ∣ .

Es gibt ( 13 6 ) \begin{pmatrix}13\\6\end{pmatrix} ( 13 6 ​ ) Möglichkeiten, 6 weiße Kugeln auszuwählen. Für jede dieser Möglichkeiten gibt es ( 16 4 ) \begin{pmatrix}16\\4\end{pmatrix} ( 16 4 ​ ) Möglichkeiten, 4 rote Kugeln auszuwählen.

⇒ ∣ A ∣ = \Rightarrow\left|\mathrm A\right|= ⇒ ∣ A ∣ = ( 13 6 ) \begin{pmatrix}13\\6\end{pmatrix} ( 13 6 ​ ) ⋅ \cdot ⋅ ( 16 4 ) \begin{pmatrix}16\\4\end{pmatrix} ( 16 4 ​ )

Berechne nun ∣ Ω ∣ \left|\mathrm\Omega\right| ∣ Ω ∣ .

Es gibt insgesamt ( 29 10 ) \begin{pmatrix}29\\10\end{pmatrix} ( 29 10 ​ ) Möglichkeiten, um 10 Kugeln auszuwählen.

Berechne P ( X = 6 ) \mathrm P\left(\mathrm X=6\right) P ( X = 6 ) .

P ( X = 6 ) = ( 13 6 ) ⋅ ( 16 4 ) ( 29 10 ) = \mathrm P\left(\mathrm X=6\right)=\frac{\begin{pmatrix}13\\6\end{pmatrix}\cdot\begin{pmatrix}16\\4\end{pmatrix}}{\begin{pmatrix}29\\10\end{pmatrix}}= P ( X = 6 ) = ( 29 10 ​ ) ( 13 6 ​ ) ⋅ ( 16 4 ​ ) ​ =

= 3123120 20030010 = 104 667 ≈ 15 , 6 % =\frac{3123120}{20030010}=\frac{104}{667}\approx15{,}6\% = 20030010 3123120 ​ = 667 104 ​ ≈ 15 , 6%

In einer Bar gibt es jeden Samstag Abend ein Würfelspiel. Hierbei kann der Barbesucher seinen bestellten Cocktail umsonst trinken, wenn er gewinnt.

Die Regeln sind einfach: Barkeeper und Kunde würfeln einen sechsseitigen, nichtgezinkten Würfel.

Würfelt der Besucher eine höhere Zahl als der Barkeeper, gewinnt er.

Wie oft muss ein Besucher würfeln, damit seine Gewinnwahrscheinlichkeit auf einen Gratis-Cocktail bei mindestens 80% liegen?

Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Barbesucher das Spiel gewinnt:

Der Spieler gewinnt bei einer eigenen 6, wenn der Barkeeper eine 1-5 würfelt.

Der Spieler gewinnt bei einer eigenen 5 wenn der Barkeeper eine 1-4 würfelt.

Der Spieler gewinnt bei einer eigenen 2, wenn der Barkeeper eine 1 würfelt.

Der Spieler verliert bei einer eigenen 1 immer.

Von insgesamt 36 Würfelkombinationen, gewinnt der Spieler bei 5 + 4 + 3 + 2 + 1 = 15 5+4+3+2+1=15 5 + 4 + 3 + 2 + 1 = 15 Würfelkombinationen.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit p p p eines Barbesuchers bei einem Spiel beträgt also p = 15 36 = 5 12 p=\frac{15}{36}=\frac{5}{12} p = 36 15 ​ = 12 5 ​ .

Wie oft muss ein Barbesucher würfeln, damit seine Gewinnwahrscheinlichkeit bei mehr als 80% liegt?

Der Kunde gewinnt einen Cocktail, wenn der Barkeeper einmal nicht gewinnt.

Der Barkeeper hat eine Gewinnwahrscheinlichkeit q = 1 − p = 1 − 5 12 = 7 12 q=1-p=1-\frac{5}{12}=\frac{7}{12} q = 1 − p = 1 − 12 5 ​ = 12 7 ​ .

Wir suchen also eine natürliche Zahl n ∈ N n\in\mathbb{N} n ∈ N , die angibt, nach wie vielen Versuchen ein durchgängiger Sieg des Barkeepers unwahrscheinlicher als 20 % 20\% 20% ist.

In mathematischer Schreibweise: Gesucht ist eine natürliche Zahl n ∈ N n\in\mathbb{N} n ∈ N , sodass ( 7 12 ) n < 0 , 2 (\frac{7}{12})^n<0{,}2 ( 12 7 ​ ) n < 0 , 2 .

Lösung mit dem Logarithmus:

n > log ⁡ 7 12 ( 0 , 2 ) ≈ 2 , 99 n>\log_{\frac{7}{12}}\left(0{,}2\right)\approx2{,}99 n > lo g 12 7 ​ ​ ( 0 , 2 ) ≈ 2 , 99 .

Antwort: Der Kunde muss somit mindestens 3 Spiele spielen.

Eine Gruppe von 5 Personen trinken an einem Samstag 10 Cocktails. Wie wahrscheinlich ist es, dass

. \phantom{.} . A . \phantom{.} . Kein Cocktail gewonnen wird?

. \phantom{.} . B . \phantom{.} . Genau drei Cocktails gewonnen werden?

. \phantom{.} . C . \phantom{.} . Mehr als drei Cocktails gewonnen werden?

. \phantom{.} . D . \phantom{.} . Genau neun Cocktails gewonnen werden?

. \phantom{.} . E . \phantom{.} . Alle zehn Cocktails gewonnen werden?

Zufallsgröße X X X : Anzahl der Gewinne

Länge der Bernoullikette: n = 10 n=10 n = 10

Wahrscheinlichkeit für einen Treffer (einen Cocktailgewinn): p = 5 12 p=\frac5{12} p = 12 5 ​

Anzahl der Gewinne: X = 0 X=0 X = 0

P ( X = 0 ) = ( 5 12 ) 0 ⋅ ( 7 12 ) 10 ≈ 0 , 004562133 ≈ 0 , 46   % P(X=0)=\left(\frac5{12}\right)^{0}\cdot(\frac7{12})^{10} \approx0{,}004562133\approx0{,}46\,\% P ( X = 0 ) = ( 12 5 ​ ) 0 ⋅ ( 12 7 ​ ) 10 ≈ 0 , 004562133 ≈ 0 , 46 %

Anzahl der Gewinne X = 3 X=3 X = 3

P ( X = 3 ) = ( 10 3 ) ⋅ ( 5 12 ) 3 ⋅ ( 7 12 ) 7 ≈ 0 , 19951 ≈ 19 , 95   % P(X=3)=\begin{pmatrix}10\\3\end{pmatrix}\cdot\left(\frac5{12}\right)^3\cdot\left(\frac7{12}\right)^7\approx0{,}19951\approx19{,}95\,\% P ( X = 3 ) = ( 10 3 ​ ) ⋅ ( 12 5 ​ ) 3 ⋅ ( 12 7 ​ ) 7 ≈ 0 , 19951 ≈ 19 , 95 % .

Anzahl der Gewinne X > 3 X>3 X > 3

P(X>3) = P(X=4)+P(X=5)+P(X=6)+...+P(X=10)

Berechnung über das Gegenereignis.

= 1P(X3)
= 1[P(X=0)+P(X=1)+P(X=2)+P(X=3)]

P ( X = 0 ) P(X=0) P ( X = 0 ) und P ( X = 3 ) P(X=3) P ( X = 3 ) haben wir in 1 und 2 berechnet. Es fehlen also nur noch P ( X = 1 ) P(X=1) P ( X = 1 ) und P ( X = 2 ) P(X=2) P ( X = 2 ) .

P ( X = 1 ) = ( 10 1 ) ⋅ ( 5 12 ) 1 ⋅ ( 7 12 ) 9 ≈ 0 , 03259 ≈ 3 , 26   % P(X=1)=\begin{pmatrix}10\\1\end{pmatrix}\cdot\left(\frac5{12}\right)^1\cdot\left(\frac7{12}\right)^9\approx 0{,}03259\approx 3{,}26\,\% P ( X = 1 ) = ( 10 1 ​ ) ⋅ ( 12 5 ​ ) 1 ⋅ ( 12 7 ​ ) 9 ≈ 0 , 03259 ≈ 3 , 26 %

P ( X = 2 ) = ( 10 2 ) ⋅ ( 5 12 ) 2 ⋅ ( 7 12 ) 8 ≈ 0 , 10474 ≈ 10 , 47   % P(X=2)=\begin{pmatrix}10\\2\end{pmatrix}\cdot\left(\frac5{12}\right)^2\cdot\left(\frac7{12}\right)^8\approx 0{,}10474\approx 10{,}47\,\% P ( X = 2 ) = ( 10 2 ​ ) ⋅ ( 12 5 ​ ) 2 ⋅ ( 12 7 ​ ) 8 ≈ 0 , 10474 ≈ 10 , 47 %

P(X>3) = 1[P(X=0)+P(X=1)+P(X=2)+P(X=3)]

Setze alle berechneten Wahrscheinlichkeiten ein.

1[0,46%+3,26%+10,47%+19,95%]
134,14%

1=100% 

65,86% 

Anzahl der Gewinne X = 9 X=9 X = 9

P ( X = 9 ) = ( 10 9 ) ⋅ ( 5 12 ) 9 ⋅ ( 7 12 ) 1 ≈ 0 , 00221 ≈ 0 , 22   % P(X=9)=\begin{pmatrix}10\\9\end{pmatrix}\cdot\left(\frac5{12}\right)^9\cdot\left(\frac7{12}\right)^1\approx0{,}00221\approx0{,}22\,\% P ( X = 9 ) = ( 10 9 ​ ) ⋅ ( 12 5 ​ ) 9 ⋅ ( 12 7 ​ ) 1 ≈ 0 , 00221 ≈ 0 , 22 %

Anzahl der Gewinne X = 10 X=10 X = 10

P ( X = 10 ) = ( 10 10 ) ⋅ ( 5 12 ) 10 ⋅ ( 7 12 ) 0 ≈ 0 , 0001577 ≈ 0 , 016   % P(X=10)=\begin{pmatrix}10\\10\end{pmatrix}\cdot\left(\frac5{12}\right)^{10}\cdot\left(\frac7{12}\right)^0\approx0{,}0001577\approx0{,}016\,\% P ( X = 10 ) = ( 10 10 ​ ) ⋅ ( 12 5 ​ ) 10 ⋅ ( 12 7 ​ ) 0 ≈ 0 , 0001577 ≈ 0 , 016 %

Wie oft muss die Gruppe das Spiel mit dem Barkeeper spielen, damit sie zu mindestens 95% Wahrscheinlichkeit zehn Cocktails gewinnen?

Die Gruppe soll zu mindestens 95% Wahrscheinlichkeit zehn Cocktails gewinnen. Da in der Angabe nicht die Rede von genau 10 Cocktails ist, dürfen sie auch mehr als 10 Cocktails gewinnen.

Gesucht ist also die Anzahl der Würfe n n n , sodass P ( X ≥ 10 ) ≥ 0 , 95 P(X\geq10)\geq0{,}95 P ( X ≥ 10 ) ≥ 0 , 95 ist.

Zur leichteren Berechnung kannst du die Gleichung auch über das Gegenereignis ausdrücken.

P(X10) 0,95

Drücke die Wahrscheinlichkeit über das Gegenereignis aus.

1P(X<10) 0,95 0,95+P(X<10)

Löse nach P(X<10) auf.

10,95 P(X<10)
0,05 P(X<10)
0,05 P(X9)

P ( X ≤ 9 ) P(X\leq9) P ( X ≤ 9 ) ist händisch umständlich zu rechnen, da P ( X ≤ 9 ) = P ( X = 0 ) + P ( X = 1 ) + P ( X = 2 ) + . . . + P ( X = 9 ) P(X\leq9) =P(X=0)+P(X=1)+P(X=2)+...+P(X=9) P ( X ≤ 9 ) = P ( X = 0 ) + P ( X = 1 ) + P ( X = 2 ) + ... + P ( X = 9 ) ist.

Du kannst den Ausdruck aber mithilfe des Taschenrechners für verschiedene Werte von n n n berechnen.

Gesucht ist die kleinste Zahl n n n , für die P ( X ≤ 9 ) P(X\leq9) P ( X ≤ 9 ) kleiner als 0 , 05 0{,}05 0 , 05 ist. Probiere so lange Werte aus, bis du n n n gefunden hast.

So ein Herantasten an die Lösung kann z.B. so aussehen:

n

P(X9)

Durch Probieren hast du so herausgefunden, dass n = 34 n=34 n = 34 sein muss.

Antwort: Bei 34-maligem Werfen ist die Wahrscheinlichkeit mindestens 95 % 95\% 95% (mindestens) 10 Cocktails zu gewinnen. Die Gruppe muss also mindestens 34 Mal Würfeln.

Der durchschnittliche Preis für einen Cocktail beträgt 6,90€. Die Kosten für diesen inklusive dem Lohn für den Barkeeper sind für den Betreiber der Bar etwa 4€. Ein durchschnittlicher Gast trinkt 1,5 Cocktails. An einem Freitag (ohne dieses Angebot) trinken die Gäste am Abend etwa 120 Cocktails.

Wie viele Gäste mehr müssen durch das besondere Spiel angelockt werden, damit sich dieses für den Betreiber der Bar lohnt?

Ein Gast ist ein Halunke, der mogelt. Er nutzt die Unaufmerksamkeit des Kellners aus, indem er seinen Wurf zunächst unter dem Würfelbecher heimlich betrachtet und bei einer gewürfelten 1-3 den Würfel nochmal unbemerkt würfelt.

Wie ist nun seine Gewinnchance?

Eine Firma für Bohrmaschinen stellt mit 20 20% 20 Ausschuss her. Das heißt, dass jede fünfte Bohrmaschine fehlerhaft hergestellt wird.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter 100 zufällig gewählten Bohrmaschinen kein Ausschussstück zu finden ist?

Berechne die Wahrscheinlichkeit, indem du die gegebenen Werte in die Formel der Binomialverteilung einsetzt.

n = 100 n=100 n = 100

p = 0 , 2 p=0{,}2 p = 0 , 2

k = 0 k=0 k = 0

P = (1000)0,20(10,2)1000

Wende die Formel für den an.

= 0!(1000)!100!0,20(10,2)1000
= 100!100!0,200,8100
= 0,8100
2,03710102,037108%

⇒    \Rightarrow\; ⇒ Die Wahrscheinlichkeit, dass keine Bohrmaschine ein Ausschussstück ist, beträgt 2 , 037 ⋅ 1 0 − 8 % 2{,}037\cdot10^{-8}\% 2 , 037 ⋅ 1 0 − 8 % .

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau 20 Bohrmaschinen zum Ausschuss zählen?

k = 20 k=20 k = 20

P = (10020)0,220(10,2)10020

Wende die Formel für den an.

= 20!(10020)!100!0,220(10,2)10020
= 20!80!100!0,2200,880
0,09939,9%

⇒    \Rightarrow\; ⇒ Die Wahrscheinlichkeit, dass genau 20 Bohrmaschinen Ausschussstücke sind, beträgt 9,9%

Ein Taschenrechner kann den Befehl n ! n! n ! nur für n ≤ 69 n\leq 69 n ≤ 69 verarbeiten. Die obige Berechnung kann also nicht mit dem T R TR TR erfolgen.

Alternative Berechnungen

Benutze den Befehl "nCr". In diesem Fall 100 n C r 20 ⋅ 0 , 2 20 ⋅ 0 , 8 80 ≈ 0 , 0993 100nCr20\cdot0{,}2^{20}\cdot0{,}8^{80}\approx 0{,}0993 100 n C r 20 ⋅ 0 , 2 20 ⋅ 0 , 8 80 ≈ 0 , 0993

Verwende Binomial P D PD P D und setze für x = 20 x=20 x = 20 , N = 100 N=100 N = 100 und p = 0 , 2 p=0{,}2 p = 0 , 2 , also B ( 100 ; 0 , 2 ; 20 ) ≈ 0 , 0993 B(100;0{,}2;20)\approx 0{,}0993 B ( 100 ; 0 , 2 ; 20 ) ≈ 0 , 0993 .

Auch mit einer Binomialverteilungstabelle kann der Wert gefunden werden (siehe den folgenden ausklappbaren Text).

Bild

Lukas ist Biathlet und besitzt eine Treffsicherheit von p = 0 , 85 p=0{,}85 p = 0 , 85 . Nach einem Durchgang auf seinen Langlauf-Ski legt sich Lukas an den Schießstand und gibt 5 5 5 Schüsse auf die Scheiben.

Berechne die Wahrscheinlichkeit, dass Lukas alle Scheiben trifft.

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit beträgt:

P("5 Treffer") = 0,850,850,850,850,85
0,4437
44,37 %

Die Wahrscheinlichkeit, dass Lukas eine Scheibe trifft, ist p = 0 , 85 p=0{,}85 p = 0 , 85 . Diese Wahrscheinlichkeit gilt für jeden der 5 5 5 Schüsse und muss kombiniert werden.

Bestimme die Wahrscheinlichkeit, dass Lukas die ersten beiden trifft.

P("1. und 2. Schuss Treffer") = 0,850,85111
= 0,7225
= 72,25 %

Orientiere dich an der ersten Teilaufgabe und "bestimme" die Wahrscheinlichkeit, dass im dritten, vierten und fünften Schuss einfach "irgendwas" passiert.

Nach einer weiteren Runde Langlauf, fällt es Lukas schwerer sich zu konzentrieren. Seine Treffsicherheit beträgt ab jetzt p = 0 , 6 p=0{,}6 p = 0 , 6 . Nach seinem Durchgang zeigen die Scheiben das folgende Muster:

Bild

Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat er genau dieses Muster getroffen?

P("Muster") = 0,60,40,40,60,4
0,0230
2,30%

Verwende die veränderte Wahrscheinlichkeit und kombiniere sie für das angegebene Muster.

Für den letzten Durchgang benötigt er genau vier Treffer. Wie viele Muster kann Lukas auf seinen Scheiben schießen, damit dieses Ereignis erfüllt ist?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kombinatorik

Es gibt 5 5 5 Muster, die genau vier Treffer enthalten.

Stelle die Muster grafisch dar.

Begründe, dass sich die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis

E :   " L u k a s   t r i f f t   g e n a u   v i e r   m a l . " E:\ "Lukas\ trifft\ genau\ vier\ mal." E :   " Lu ka s   t r i ff t   g e na u   v i er   ma l ."

folgendermaßen berechnen lässt:

Die Wahrscheinlichkeit in der Bernoulli-Kette ist

Die Faktoren haben folgende Bedeutungen:

n = 5 n=5 n = 5 bezeichnet die Anzahl der Schüsse

k = 4 k=4 k = 4 ist die Anzahl der Treffer. Dann ist ( n k ) = ( 5 4 ) = 5 \begin{pmatrix}n\\k\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}5\\4\end{pmatrix}=5 ( n k ​ ) = ( 5 4 ​ ) = 5 .

p k = 0 , 6 4 p^k=0{,}6^4 p k = 0 , 6 4 bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass viermal getroffen wurde.

( 1 − p ) n − k = 0 , 4 5 − 4 = 0 , 4 (1-p)^{n-k}=0{,}4^{5-4}=0{,}4 ( 1 − p ) n − k = 0 , 4 5 − 4 = 0 , 4 bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass einmal nicht getroffen wurde.

Also ist die Wahrscheinlichkeit für 4 4 4 Treffer gleich

Setze in die Formel der Bernoulli-Kette ein.

Was ist der Unterschied zwischen einem Laplace-Experiment und einem Bernoulli-Experiment?

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Bernoulli-Experiment

Ein Laplace-Experiment kann beliebig viele Ergebnisse in der Ergebnismenge Ω \Omega Ω haben, ein Bernoulli-Experiment nur genau zwei. Diese bezeichnet man meistens als "Treffer" und "Nichttreffer".

Außerdem müssen beim Laplace-Experiment alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sein. Bei Bernoulli ist das nicht so.

Was ist eine Bernoulli-Kette im Vergleich zu einem Bernoulli-Experiment?

Wird ein Bernoulli-Experiment

mehrmals ( n n n -Mal) hintereinander ausgeführt

wobei die Wahrscheinlichkeit p p p für einen Treffer bei jeder Ausführung gleich bleibt

und die Reihenfolge der Treffer nicht beachtet wird

so handelt es sich um eine Bernoulli-Kette (der Länge n n n mit Trefferwahrscheinlichkeit p p p )

Entscheide jeweils, ob es sich um ein Laplace-Experiment, ein Bernoulli-Experiment, beides oder keins von beidem handelt.

Ein fairer Würfel wird geworfen und die Augenzahl notiert

Laplace-Experiment

Bernoulli-Experiment

keins von beidem

Da die Ergebnismenge Ω = { 1 ; 2 ; 3 ; 4 ; 5 ; 6 } \Omega=\left\{1;2;3;4;5;6\right\} Ω = { 1 ; 2 ; 3 ; 4 ; 5 ; 6 } mehr als zwei Ergebnisse enthält, diese aber alle gleich wahrscheinlich sind, handelt es sich um ein Laplace-Experiment.

Ein Bernoulli-Experiment hat nur zwei mögliche Ergebnisse.

Bei einem Laplace-Experiment müssen alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sein.

Ein fairer Würfel wird geworfen und notiert, ob eine 6 gefallen ist oder nicht.

Da es nur zwei mögliche Ergebnisse in der Ergebnismenge Ω = { 6 ; 6 ‾ } \Omega=\left\{6;\overline{6}\right\} Ω = { 6 ; 6 } gibt, ist es ein Bernoulli-Experiment. Da die beiden Ergebnisse nicht gleich wahrscheinlich sind, ist es kein Laplace-Experiment.

Es wird morgens aus dem Fenster geschaut und notiert, welches Wetter draußen ist.

Da nicht genau spezifiziert ist, welche Wettersituationen unterschieden werden, kann es mehr als zwei Ergebnisse in der Ergebnismenge Ω \Omega Ω geben. Zum Beispiel Regen, Sonne, Nebel, Schnee, Wolken,...

Diese sind außerdem nicht gleich wahrscheinlich.

Es ist also weder ein Laplace-Experiment noch ein Bernoulli-Experiment.

Eine zufällige Person wird nach ihrer Blutgruppe (A/B/AB/0) gefragt.

Da die Ergebnismenge Ω = { A , B , A B , 0 } \Omega=\left\{A,B,AB,0\right\} Ω = { A , B , A B , 0 } mehr als zwei Ergebnisse enthält, ist es kein Bernoulli-Experiment.

Da außerdem die Blutgruppen nicht gleich wahrscheinlich sind, ist es auch kein Laplace-Experiment.

Eine faire Münze wird einmal geworfen.

Da die Ergebnismenge Ω = { Z ; K } \Omega=\left\{Z;K\right\} Ω = { Z ; K } genau die zwei Ergebnisse Kopf und Zahl enthält, ist es ein Bernoulli-Experiment.

Da die beiden Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind, weil die Münze fair, also ungezinkt ist, ist es außerdem ein Laplace-Experiment.

Eine gezinkte Münze wird einmal geworfen.

Da die beiden Ergebnisse nicht gleich wahrscheinlich sind, weil die Münze gezinkt ist, ist es kein Laplace-Experiment.

Eine zufällig ausgewählte Person in der Bevölkerung wird gefragt, ob sie raucht.

Da die Ergebnismenge Ω = { R ; R ‾ } \Omega=\left\{R;\overline{R}\right\} Ω = { R ; R } genau die zwei Ergebnisse Raucher (R) und Nichtraucher ( R ‾ \overline{R} R ) enthält, ist es ein Bernoulli-Experiment.

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine zufällig ausgewählte Person raucht, müsste 50   % 50\ \% 50   % betragen, damit es sich um ein Laplace-Experiment handelt. Das bedeutet, dass 50   % 50\ \% 50   % der Bevölkerung rauchen müssten. Die Prozentzahl liegt aber laut Daten des Bundesgesundheitsministeriums in den letzten Jahren deutlich darunter.

Entscheide jeweils, ob es sich um eine Bernoulli-Kette handelt.

Aus einer Urne mit 10 10 10 roten und 20 20 20 blauen Kugeln wird mit Zurücklegen fünfmal hintereinander gezogen.

für einmal Ziehen gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse (= Bernoulli-Experiment ) und

die Trefferwahrscheinlichkeit p p p bleibt durch das Zurücklegen der gezogenen Kugel immer gleich.

Falls genaueres über die gesuchte Zahl der Treffer bekannt ist, musst du noch überprüfen, ob die Reihenfolge der Treffer wichtig ist. Dann ist es nämlich keine Bernoulli-Kette.

Die beschriebene Situation ist aber eine Bernoulli-Kette mit Länge n = 5 n=5 n = 5 und Trefferwahrscheinlichkeit p = 10 30 p=\frac{10}{30} p = 30 10 ​ , falls man die rote Kugel als Treffer bezeichnet und p = 20 30 p=\frac{20}{30} p = 30 20 ​ , falls man die blaue Kugel als Treffer bezeichnet.

Damit es sich um eine Bernoulli-Kette handelt, muss

das einzelne Experiment ein Bernoulli-Experiment sein

die Trefferwahrscheinlichkeit gleich bleiben

und die Reihenfolge der Treffer egal sein

Aus einer Urne mit 10 10 10 roten und 20 20 20 blauen Kugeln werden ohne Zurücklegen fünf Kugeln nacheinander entnommen

Nein, denn da die Kugeln nicht zurückgelegt werden, verändert sich die Trefferwahrscheinlichkeit mit jedem Zug.

Wofür stehen bei einer Bernoulli-Kette beziehungsweise bei einer binomialverteilten Zufallsgröße die Buchstaben n , p n, p n , p und k k k ?

n n n : Länge der Bernoulli-Kette / Anzahl der Durchführungen des Bernoulli-Experiments

p p p : Trefferwahrscheinlichkeit, also die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man bei einer einmaligen Durchführung des Bernoulli-Experiments das "gewünschte" Ergebnis erzielt. Sie muss zwischen den Durchläufen gleich bleiben.

k k k : Anzahl der "Treffer", die man betrachten möchte. Die Reihenfolge beziehungsweise Position innerhalb der Bernoulli-Kette muss egal sein, damit die Formel für die Binomialverteilung verwendet werden kann.

Gib für jede Situation an, was n , p n, p n , p und k k k ist.

Du kannst es ins Eingabefeld in der Form ( n ; p ; k ) (n;p;k) ( n ; p ; k ) eingeben.

(Beispiel für n = 30 , p = 0 , 2 n=30, p=0{,}2 n = 30 , p = 0 , 2 und k = 10 k=10 k = 10 wäre die Eingabe ( 30 ; 0 , 2 ; 10 ) (30;0{,}2;10) ( 30 ; 0 , 2 ; 10 ) )

Eine faire Münze wird 50 50 50 mal geworfen. Es soll genau 25 25 25 mal Zahl angezeigt werden.

Das Experiment wird 50 50 50 mal durchgeführt ( n = 50 n=50 n = 50 ).

Dabei soll genau 25 25 25 mal der "Treffer" Zahl auftauchen ( k = 25 k=25 k = 25 ).

Da es sich um eine faire Münze handelt, ist die Trefferwahrscheinlichkeit bei jedem Wurf p = 50   % p=50\ \% p = 50   %

80   % 80\ \% 80   % der Weltbevölkerung können ihre Zunge rollen. Es werden 500 500 500 Personen befragt und 300 300 300 sollen die Eigenschaft besitzen.

Die Stichprobe umfasst 500 500 500 Personen ( n = 500 n=500 n = 500 ).

300 300 300 Personen sollen das gewünschte Merkmal zeigen, sind also "Treffer" ( k = 300 k=300 k = 300 )

Da 80   % 80\ \% 80   % der Bevölkerung die Zunge rollen können, ist die Trefferwahrscheinlichkeit p = 0 , 8 p=0{,}8 p = 0 , 8

Eine gezinkte Münze zeigt in 70   % 70\ \% 70   % der Fälle Kopf. Sie wird 20 20 20 mal geworfen. Es soll 7 7 7 mal Zahl angezeigt werden.

Die Münze wird 20 20 20 mal geworfen ( n = 20 n=20 n = 20 ).

Dabei kann entweder Zahl als Treffer festgelegt werden ( k = 7 k=7 k = 7 ), oder Kopf ( k = 13 k=13 k = 13 ).

Die Trefferwahrscheinlichkeit hängt davon ab, was als Treffer definiert wird. Ist Zahl als Treffer festgelegt, so ist die Trefferwahrscheinlichkeit p = 0 , 3 p=0{,}3 p = 0 , 3 . Sonst für Kopf p = 0 , 7 p=0{,}7 p = 0 , 7 .

Der Text suggeriert, dass Zahl als Treffer bezeichnet werden soll, doch beide Ansätze liefern das gleiche Ergebnis, solange die richtige Wahrscheinlichkeit verwendet wird.

Annäherung an die Formel der Bernoulli-Kette

Aus einer Urne mit 5 5 5 roten und 6 6 6 blauen Kugeln wird dreimal mit Zurücklegen gezogen. Bestimme jeweils einen Term für die Wahrscheinlichkeit der Ereignisse { ( b ; b ; r ) } , { ( b ; r ; b ) } \left\{(b;b;r)\right\},\left\{(b;r;b)\right\} { ( b ; b ; r ) } , { ( b ; r ; b ) } und { ( r ; b ; b ) } \left\{(r;b;b)\right\} { ( r ; b ; b ) } und vereinfache ihn zunächst, ohne den Termwert zu berechnen.

Erkläre deine Beobachtung, in dem du das Ereignis A = { ( b ; b ; r ) ; ( b ; r ; b ) ; ( r ; b ; b ) } A=\{(b;b;r);(b;r;b);(r;b;b)\} A = {( b ; b ; r ) ; ( b ; r ; b ) ; ( r ; b ; b )} mit Worten beschreibst und bestimme P ( A ) P(A) P ( A ) .

Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Urnenmodell

In der Urne sind, da die Kugeln jedes Mal wieder zurückgelegt werden, vor dem Ziehen immer 5 5 5 rote und 6 6 6 blaue Kugeln.

Werden rote Kugeln als "Treffer" bezeichnet, so ist die Trefferwahrscheinlichkeit p = 5 11 p=\frac{5}{11} p = 11 5 ​ und die Gegenwahrscheinlichkeit 1 − p = 6 11 1-p=\frac{6}{11} 1 − p = 11 6 ​ für eine blaue Kugel.

Multipliziere jeweils die Trefferwahrscheinlichkeit oder die Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses, um die Wahrscheinlichkeit der Ereignisse zu erhalten.

Die drei Wahrscheinlichkeiten lauten

P ( { b ; b ; r } ) = 6 11 ⋅ 6 11 ⋅ 5 11 = ( 6 11 ) 2 ⋅ 5 11 P\left(\left\{b;b;r\right\}\right)=\frac{6}{11}\cdot\frac{6}{11}\cdot\frac{5}{11}=\left(\frac{6}{11}\right)^2\cdot\frac{5}{11} P ( { b ; b ; r } ) = 11 6 ​ ⋅ 11 6 ​ ⋅ 11 5 ​ = ( 11 6 ​ ) 2 ⋅ 11 5 ​

P ( { b ; r ; b } ) = 6 11 ⋅ 5 11 ⋅ 6 11 = ( 6 11 ) 2 ⋅ 5 11 P\left(\left\{b;r;b\right\}\right)=\frac{6}{11}\cdot\frac{5}{11}\cdot\frac{6}{11}=\left(\frac{6}{11}\right)^2\cdot\frac{5}{11} P ( { b ; r ; b } ) = 11 6 ​ ⋅ 11 5 ​ ⋅ 11 6 ​ = ( 11 6 ​ ) 2 ⋅ 11 5 ​

P ( { r ; b ; b } ) = 5 11 ⋅ 6 11 ⋅ 6 11 = ( 6 11 ) 2 ⋅ 5 11 P\left(\left\{r;b;b\right\}\right)=\frac{5}{11}\cdot\frac{6}{11}\cdot\frac{6}{11}=\left(\frac{6}{11}\right)^2\cdot\frac{5}{11} P ( { r ; b ; b } ) = 11 5 ​ ⋅ 11 6 ​ ⋅ 11 6 ​ = ( 11 6 ​ ) 2 ⋅ 11 5 ​

Es ist also egal, an welcher Stelle die rote Kugel gezogen wird. Die Wahrscheinlichkeit, genau eine rote Kugel in drei Zügen zu ziehen, ist immer gleich. Es gibt aber drei Möglichkeiten, sie zu ziehen.

Das Ereignis A A A ist in Worten "Es wird genau eine rote Kugel gezogen (die Position der Kugel ist egal)".

Die Wahrscheinlichkeit ist P ( A ) = 3 ⋅ ( 6 11 ) 2 ⋅ 5 11 P\left(A\right)=3\cdot\left(\frac{6}{11}\right)^2\cdot\frac{5}{11} P ( A ) = 3 ⋅ ( 11 6 ​ ) 2 ⋅ 11 5 ​ , denn sie umfasst genau die drei oberen Ergebnisse.

Für komplizierte Beispiele kann man die Zahl 3 3 3 nicht so leicht ermitteln. Dafür benötigt man den Binomialkoeffizienten ( n k ) \begin{pmatrix}n\\k\end{pmatrix} ( n k ​ ) . Er gibt die Anzahl der Möglichkeiten an, um aus einer Menge mit n n n Elementen zufällig k k k Elemente auszuwählen oder mit anderen Worten, wie viele Pfade im Baumdiagramm genau den einen Treffer enthalten.

Hier: P ( A ) = ( 3 1 ) ⋅ 5 11 ⋅ ( 6 11 ) 2 P\left(A\right)=\begin{pmatrix}3\\1\end{pmatrix}\cdot \frac {5}{11}\cdot\left(\frac 6{11}\right)^2 P ( A ) = ( 3 1 ​ ) ⋅ 11 5 ​ ⋅ ( 11 6 ​ ) 2

Befolge die 1. Pfadregel , um die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten zu berechnen.

Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Bernoulli-Kette mit Länge n n n und einer Trefferwahrscheinlichkeit p p p genau k k k Treffer zu erzielen, kann bestimmt werden durch:

P ( "genau k Treffer" ) = B ( n ; p ; k ) = ( n k ) ⋅ p k ⋅ ( 1 − p ) n − k P(\text{"genau k Treffer"})=B(n;p;k)=\begin{pmatrix}n\\k\end{pmatrix}\cdot p^k\cdot (1-p)^{n-k} P ( "genau k Treffer" ) = B ( n ; p ; k ) = ( n k ​ ) ⋅ p k ⋅ ( 1 − p ) n − k

Erkläre die Bedeutung jedes Faktors im Produkt

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Bernoulli-Kette mit Länge n n n und Trefferwahrscheinlichkeit p p p genau k k k Treffer erzielt werden, kann mithilfe der Formel der Binomialverteilung berechnet oder im Tafelwerk der Stochastik nachgeschlagen werden.

Die Formel besteht aus:

Dem Binomialkoeffizienten ( n k ) \begin{pmatrix}n\\k\end{pmatrix} ( n k ​ ) , der die Anzahl der Möglichkeiten vorgibt, die k k k Treffer aus der Menge der n n n Versuche auszuwählen. Das ist auch die Anzahl der Pfade im Baumdiagramm, die k k k Treffer entlang ihres Pfads enthalten.

Die Teilwahrscheinlichkeit, k k k mal zu treffen, dargestellt durch die Trefferwahrscheinlichkeit p p p potenziert mit der Anzahl der Treffer k k k : p k p^k p k .

Die Teilwahrscheinlichkeit, sonst nicht zu treffen, dargestellt durch die Nichttrefferwahrscheinlichkeit ( 1 − p ) (1-p) ( 1 − p ) potenziert mit der Anzahl der Nichttreffer ( n − k ) (n-k) ( n − k ) : ( 1 − p ) n − k (1-p)^{n-k} ( 1 − p ) n − k .

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Bernoulli-kette, hier findest du folgende inhalte, einstufige zufallsexperimente und deren wahrscheinlichkeiten.

Ein Zufallsexperiment ist ein grundsätzlich beliebig oft wiederholbarer "Versuch", welcher unter identischen Bedingungen zu 2 oder mehreren nicht vorhersagbaren Ergebnissen führt. Dabei ist das zeitlich jeweils nächste Ergebnis unabhängig von den zeitlich vorhergehenden Ergebnissen.

Ergebnismenge  \(\Omega\)

Ein Ergebnis ist der spezifische Ausgang von einem Zufallsexperiment. Die Ergebnismenge, auch Ergebnisraum genannt, ist die Menge aller möglichen Ergebnisse A i eines Zufallsexperiments, die grundsätzlich auftreten können.

\(\Omega = \left\{ {{A_1},{A_2},...,{A_n}} \right\}\)

  • Ergebnis eines einmaligen Würfelwurfs: "2 Augen"
  • Die Menge aller möglichen Ergebnisse - also der Ergebnisraum \(\Omega\) - beim Würfeln ist \(\Omega = \left\{ {1;2;3;4;5;6} \right\}\)
  • Die Menge aller möglichen Ergebnisse - also der Ergebnisraum \(\Omega\) - beim Wurf einer Münze ist \(\Omega = \left\{ {{\rm{Kopf;Zahl}}} \right\}\)
  • Die Menge aller möglichen Ergebnisse - also der Ergebnisraum \(\Omega\) - beim Würfeln mit 2 Würfeln ist \(\Omega = \left\{ {\left( {1;1} \right);\left( {1;2} \right);...;\left( {1;6} \right);\left( {2;1} \right);\left( {2;2} \right);....\left( {6;6} \right)} \right\}\)

Ereignismenge   \(P\left( \Omega \right)\)

Ereignismengen, auch Ereignisräume genannt, sind Teil mengen der Ergebnismenge. 

\(P\left( \Omega \right) = \left\{ {A\left| {A \subseteq \Omega } \right.} \right\}\)

Beispiel Würfel:

  • Ergebnismenge: \(\Omega = \left\{ {{1},{2},...,{6}} \right\}\)
  • Ereignismenge "nur" die gerade Augenzahl: \(\Omega = \left\{ {{2},{4},{6}} \right\}\)

Elementarereignis

Das Elementarereignis A i ist eine Teilmenge der Ergebnismenge \(\Omega\) mit genau einem Element .

\({A_i} \in \Omega\)

Zur Veranschaulichung: Wirft man einen Würfel, so umfasst die Ergebnismenge \(\Omega = \left\{ {1,2,3,4,5,6} \right\}\) genau 6 Elementarereignisse : 1 Auge, 2 Augen, 3 Augen, 4 Augen, 5 Augen, 6 Augen

Gegenereignis

Das Gegenereignis A‘ tritt genau dann ein, wenn das Ereignis A nicht eintritt. Alle Elemente des Ereignisses A und seines Gegenereignisses A‘ ergeben zusammen die Ergebnismenge \(\Omega\) . \(A' + A = \Omega\)

Die Verneinung vom Ereignis E heißt Gegenereignis \(\overline E \) . Für ein Ereignis E und sein Gegenereignis \(\overline E \) gilt folgender Zusammenhang: \(P\left( E \right) = 1 - P\left( {\overline E } \right)\)

​​​ Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich der Eintritt eines Ereignisses ist. Bei der wiederholten Durchführung eines Zufallsexperiments tritt eine Abfolge von einzelnen Elementarereignissen A i auf. Man kann zwar nicht vorhersagen genau welches Elementarereignis als nächstes auftritt, aber man kann eine Aussage darüber machen, wie häufig ein bestimmtes Elementarereignis im Vergleich zu den anderen Elementarereignissen auftritt. Die Wahrscheinlichkeit nach Laplace P(A)=P(X=x) leitet sich aus der Häufigkeit eines bestimmten Elementarereignisses, im Verhältniss zur Häufigkeit aller Elementarereignisse ab.

\(0 \leqslant P\left( A \right) \leqslant 1\) Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein beliebiges Elementarereignis eintritt, muss zwischen 0 und 1 liegen
\(P\left( \Omega \right) = 1\) Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass alle Elementarereignisse eintreten, muss 1 sein.

Gleichwahrscheinlichkeit

Eine Gleichwahrscheinlichkeit liegt vor, wenn jedes der n Elementarereignisse die gleiche Wahrscheinlichkeit 1/n hat.

Unbedingte Wahrscheinlichkeit P(A)

Die unbedingte Wahrscheinlichkeit gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt eines Ereignisses ist, unabhängig von irgend welchen Vorbedingungen.

Beispiel: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass morgen in Wien die Temperatur 30° C überschreitet? Antwort: Nieder, weil es nur ca. 30 derartige Hitzetage pro Jahr gibt.

Bedingte Wahrscheinlichkeit P(B│A)

Die bedingte Wahrscheinlichkeit P(B|A) ist die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von B, unter der Voraussetzung (Bedingung), dass bereits das Ereignis A eingetreten ist, also bei von einander stochastisch abhängigen Ereignissen

\(P\left( {{B}\left| {{A}} \right.} \right) = \dfrac{{P\left( {{A} \cap {B}} \right)}}{{P\left( {{A}} \right)}}\)

Obige Formel ist lediglich die umformulierte Multiplikationsregeln für Wahrscheinlichkeiten ("Und Regel").

Beispiel: Heute wird in Wien eine Temperatur von 35° C gemessen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass morgen in Wien die Temperatur 30° C überschreitet? Antwort: Hoch, da sich die Klimalage nur alle paar Tage verändert.

Gegenwahrscheinlichkeit

Die Gegenwahrscheinlichkeit vom Ereignis A ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Ereignis A nicht eintritt. Oft ist es einfacher die Gegenwahrscheinlichkeit von einem Ereignis auszurechnen und daraus die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses selbst zurückzurechnen.

\(\eqalign{ & P\left( {A'} \right) = 1 - P\left( A \right) \cr & P\left( A \right) = 1 - P\left( {A'} \right) \cr}\)

Anmerkung zur Notation:

\(P\left( {A'} \right) = P\left( {\neg A} \right)\)

Bernoulli Experiment

Ein Bernoulli Experiment ist ein Zufallsexperiment, welches

  • genau 2 mögliche Ergebnisse hat: Treffer / Niete.
  • Die Wahrscheinlichkeit p für einen Treffer oder für eine Niete muss aber keinesfalls 50:50 bzw. 0,5 sein. Die Formel für die Laplace Wahrscheinlichkeit ("günstige" durch "mögliche")  gilt auch für Bernoulli Experimente, da diese ja nur ein Sonderfall vom Laplace Experiment sind.

Beispiel: gerade und ungerade Tage im Jänner: Jeder Tag muss entweder gerade oder ungerade sein, aber es gibt im Jänner 15 gerade aber 16 ungerade Tage.

\(\eqalign{ & P\left( {X = {\text{gerader Tag}}} \right) = \dfrac{{15}}{{31}} \cr & P\left( {X = {\text{ungerader Tag}}} \right) = \dfrac{{16}}{{31}} \cr} \)

Gegenwahrscheinlichkeiten in einem Bernoulli Experiment

Wenn in einem Bernoulli Experiment p die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer ist, dann ist 1-p die Wahrscheinlichkeit für eine Niete, man nennt dies die Gegenwahrscheinlichkeit.

Laplace Experiment

Ein Laplace Experiment ist ein Zufallsexperiment, welches n mögliche Ergebnisse hat, wobei die Wahrscheinlichkeit für jedes der n Ergebnisse gleich groß ist. Man spricht dann von der Laplace Wahrscheinlichkeit.

Beispiel für ein Laplace Experiment: Würfelwurf; Es gibt 6 mögliche Elementarereignisse, die die gleiche Wahrscheinlichkeit haben. 1 Auge, 2 Augen, 3 Augen, 4 Augen, 5 Augen, 6 Augen

Laplace Wahrscheinlichkeit

Die Laplace Wahrscheinlichkeit P(E) gibt den relativen Anteil der „günstigen“ Versuchsausgänge zu den „möglichen“ Versuchsausgängen an. Sie ist also eine Maßzahl für die Chance, dass ein bestimmtes Ereignis E bei mehreren möglichen Ereignissen eintritt. Alle Elementarergebnisse / Ausgänge müssen die gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit haben.

\(P\left( E \right) = \dfrac{{{\text{Anzahl der günstigen Fälle}}}}{{{\text{Anzahl der möglichen Fälle}}}}\)

wobei: \(0 \leqslant P\left( E \right) \leqslant 1{\text{ und }}P\left( 0 \right) = 0{\text{ sowie P}}\left( \Omega \right) = 1\)

E Ereignisse A, B
P(A) Wahrscheinlichkeit für das Eintreten vom Ereignis A
P(A)=1 Das Ereignis tritt sicher ein
P(A)=0 Das Ereignis tritt sicher nicht ein

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Mehrstufige Zufallsexperimente und deren Wahrscheinlichkeiten

Führt man ein Zufallsexperiment mehrfach hintereinander aus, so spricht man von einem mehrstufigen Zufallsexperiment. Einfache Beispiele dafür sind das mehrfache Werfen einer Münze oder das mehrfache Werfen eines Würfels.

Formel von Bernoulli für Bernoulli-Ketten

Wird ein Bernoulli-Experiment n mal durchgeführt, so spricht man von einer Bernoulli-Kette der Länge n. Die bernoullische Formel gibt die Wahrscheinlichkeit für k Treffer bei n Wiederholungen eines Bernoulli-Experiments - einer sogenannten Bernoulli-Kette - an. Dabei ist für jeden einzelnen der k Treffer, p die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer und (1-p) die Wahrscheinlichkeit für eine Niete. Die einzelnen Teilexperimente müssen von einander unabhängig sein. Jedes Einzelexperiment darf nur zwei mögliche Ausgänge haben.

\(P\left( {X = k} \right) = \left( \begin{gathered} n \\ k \\ \end{gathered} \right) \cdot {p^k} \cdot {\left( {1 - p} \right)^{n - k}}\)

P(X=k) Wahrscheinlichkeit einer Binomialverteilung
n Anzahl der Wiederholungen eines Bernoulli-Experiments
p Wahrscheinlichkeit für einen Treffer im Bernoulli-Experiment
k Anzahl der Treffer bei n Wiederholungen, deren Reihenfolge ist irrelevant

Beispiel: Würfel (→p=1/6=0,16667) wird 10 Mal geworfen (→n=10). Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit genau 3 Mal zwei Augen zu werfen (→k=3)

\(P\left( {K = 3} \right) = \left( {\begin{array}{*{20}{c}} {10}\\ 3 \end{array}} \right) \cdot {\left( {\dfrac{1}{6}} \right)^3} \cdot {\left( {1 - \dfrac{1}{6}} \right)^{10 - 3}} \approx 0,155 \buildrel \wedge \over = 15,5\% \)

Baumdiagramme

Baumdiagramme unterstützen visuell bei der Berechnung der Wahrscheinlichkeit bei mehrstufigen Zufallsexperimenten. Ein Baumdiagramm besteht aus Knoten und Zweigen. Ein Pfad startet bei einem Knoten, verläuft über einen oder mehrere Zweige und endet in einem Knoten.

Zweigwahrscheinlichkeiten

  • Neben jeden Zweig schreibt man die Wahrscheinlichkeit, mit der das vom Zweig repräsentierte Zufallsereignis eintritt. 
  • Die Wahrscheinlichkeit aller Zweige, die von einem Konten weglaufen, summieren sich immer auf 1.

Pfadregeln bei der Lösung von Aufgaben mittels Baumdiagramm

  • Produktregel : Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses, welches durch einen Pfad dargestellt wird, ist gleich dem Produkt aller Einzelwahrscheinlichkeiten entlang dieses Pfades.
  • Summenregel : Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses, welches durch mehrere Pfade dargestellt wird, ist gleich der Summe aller zugehörigen Pfadwahrscheinlichkeiten

Illustration eines Baumdiagramms

Vieleck poly6 Vieleck poly6: Vieleck[F_1, G_1, 4] Vieleck poly6 Vieleck poly6: Vieleck[F_1, G_1, 4] Vieleck poly6 Vieleck poly6: Vieleck[F_1, G_1, 4] Strecke f Strecke f: Strecke [A, B] Strecke g Strecke g: Strecke [A, C] Strecke h Strecke h: Strecke [D, E] von Vieleck poly1 Strecke i Strecke i: Strecke [E, F] von Vieleck poly1 Strecke j Strecke j: Strecke [F, G] von Vieleck poly1 Strecke k Strecke k: Strecke [G, D] von Vieleck poly1 Strecke l Strecke l: Strecke [H, I] von Vieleck poly2 Strecke m Strecke m: Strecke [I, J] von Vieleck poly2 Strecke n Strecke n: Strecke [J, K] von Vieleck poly2 Strecke p Strecke p: Strecke [K, H] von Vieleck poly2 Strecke q Strecke q: Strecke [L, M] Strecke r Strecke r: Strecke [L, N] Strecke s Strecke s: Strecke [O, P] Strecke t Strecke t: Strecke [O, Q] Strecke a Strecke a: Strecke [R, S] von Vieleck poly3 Strecke b Strecke b: Strecke [S, T] von Vieleck poly3 Strecke c Strecke c: Strecke [T, U] von Vieleck poly3 Strecke d Strecke d: Strecke [U, R] von Vieleck poly3 Strecke e Strecke e: Strecke [V, W] von Vieleck poly4 Strecke f_1 Strecke f_1: Strecke [W, Z] von Vieleck poly4 Strecke g_1 Strecke g_1: Strecke [Z, A_1] von Vieleck poly4 Strecke h_1 Strecke h_1: Strecke [A_1, V] von Vieleck poly4 Strecke i_1 Strecke i_1: Strecke [B_1, C_1] von Vieleck poly5 Strecke j_1 Strecke j_1: Strecke [C_1, D_1] von Vieleck poly5 Strecke k_1 Strecke k_1: Strecke [D_1, E_1] von Vieleck poly5 Strecke l_1 Strecke l_1: Strecke [E_1, B_1] von Vieleck poly5 Strecke m_1 Strecke m_1: Strecke [F_1, G_1] von Vieleck poly6 Strecke n_1 Strecke n_1: Strecke [G_1, H_1] von Vieleck poly6 Strecke p_1 Strecke p_1: Strecke [H_1, I_1] von Vieleck poly6 Strecke q_1 Strecke q_1: Strecke [I_1, F_1] von Vieleck poly6 p_1 text1 = "p_1" p_1 text1 = "p_1" 1 - p_1 text2 = "1 - p_1" 1 - p_1 text2 = "1 - p_1" E_1 text3 = "E_1" E_1 text3 = "E_1" \bar{E_1} text4 = "\bar{E_1}" \bar{E_1} text4 = "\bar{E_1}" \bar{E_1} text4 = "\bar{E_1}" p_2 text5 = "p_2" p_2 text5 = "p_2" 1 - p_2 text6 = "1 - p_2" 1 - p_2 text6 = "1 - p_2" p_2 * text7 = "p_2 *" p_2 * text7 = "p_2 *" p_2 * text7 = "p_2 *" 1 - p_2 * text8 = "1 - p_2 *" 1 - p_2 * text8 = "1 - p_2 *" 1 - p_2 * text8 = "1 - p_2 *" E_2 text9 = "E_2" E_2 text9 = "E_2" \bar{E_2} text91 = "\bar{E_2}" \bar{E_2} text91 = "\bar{E_2}" \bar{E_2} text91 = "\bar{E_2}" E_2 text92 = "E_2" E_2 text92 = "E_2" \bar{E_2} text93 = "\bar{E_2}" \bar{E_2} text93 = "\bar{E_2}" \bar{E_2} text93 = "\bar{E_2}" Wurzelknoten Text1 = "Wurzelknoten" Zweig Text2 = "Zweig" Folgeentscheidung (disjunkteTeilmengen) Text3 = "Folgeentscheidung (disjunkteTeilmengen)" Folgeentscheidung (disjunkteTeilmengen) Text3 = "Folgeentscheidung (disjunkteTeilmengen)" Entscheidung Text4 = "Entscheidung" Zweig Text5 = "Zweig"

Produktregel für die Wahrscheinlichkeit von unabhängigen Ereignissen ("Und" Regel)

Die Produktregel besagt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses, welches durch einen Pfad (mehrere Zweige in Serie) dargestellt wird (Pfadwahrscheinlichkeit), gleich ist dem Produkt aller Einzelwahrscheinlichkeiten entlang dieses Pfades. Mit anderen Worten: Sollten A und B unabhängige Ereignisse sein, dann gilt: Die Wahrscheinlichkeit, dass unabhängig voneinander das Ereignis A und auch das Ereignis B eintreten, ist gleich dem Produkt der beiden Einzelwahrscheinlichkeiten.

Das eine und das andere Ereignis treten ein: Schnittmenge :

\(P\left( {A \cap B} \right) = P\left( {A \wedge B} \right) = P\left( {{\text{A und B}}} \right) = P\left( A \right) \cdot P\left( B \right)\)

Merksatz: "Bei unabhängigen Ereignissen ist die Wahrscheinlichkeit von A und B ist gleich der Wahrscheinlichkeit von A mal B"

Beispiel: Ziehen mit Zurücklegen

Produktregeln für die Wahrscheinlichkeit von beliebigen Ereignissen ("Und Regel")

Sollten A und B zwei nicht notwendiger Weise unabhängige Ereignisse sein, dann gilt: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis A und auch das Ereignis B eintreten, ist gleich der Eintrittswahrscheinlichkeit für A mal der Eintrittswahrscheinlichkeit für B, unter der Voraussetzung, dass bereits Ereignis A eingetreten ist.

\(P\left( {{A} \cap {B}} \right) = P\left( {{A}} \right) \cdot P\left( {{B}\left| {{A}} \right.} \right)\)

Beispiel: Ziehen ohne Zurücklegen

Summenregel für die Wahrscheinlichkeit von unabhängigen Ereignissen ("Oder" Regel)

Die Summenregel besagt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses, welches durch mehrere parallele Pfade dargestellt wird, gleich ist der Summe aller zugehörigen Pfadwahrscheinlichkeiten. Mit anderen Worten: Sollten A und B unvereinbare / disjunkte / einander gegenseitig ausschließende Ereignisse sein, dann gilt wegen \(P\left( {{A} \cap {B}} \right) = 0\) vereinfachend: Die Wahrscheinlichkeit, dass entweder das eine oder das andere von 2 disjunkten Ereignissen eintritt, ist gleich der Summe der Einzelwahrscheinlichkeiten.

Entweder das eine oder das andere Ereignisse tritt ein: Vereinigungsmenge

\(P\left( {A \cup B} \right) = P\left( {A \vee B} \right) = P\left( {{\text{A oder B}}} \right) = P\left( A \right) + P\left( B \right)\)

Nachfolgende Illustration veranschaulicht den Zusammenhang

Ellipse e Ellipse e: Ellipse mit Brennpunkten E, F durch G Ellipse e Ellipse e: Ellipse mit Brennpunkten E, F durch G Ellipse f Ellipse f: Ellipse mit Brennpunkten H, I durch J Ellipse f Ellipse f: Ellipse mit Brennpunkten H, I durch J Strecke a Strecke a: Strecke A, B Strecke b Strecke b: Strecke B, C Strecke c Strecke c: Strecke C, D Strecke d Strecke d: Strecke D, A P(A) Text1 = “P(A)” P(B) Text2 = “P(B)”

Summenregeln für Wahrscheinlichkeiten von beliebigen Ereignissen ("Oder Regel")

Sollten A1 und A2 zwei beliebige Ereignisse sein, dann gilt: Die Wahrscheinlichkeit, dass entweder das beliebige Ereignis A eintritt oder das beliebiges Ereignis B eintritt, ist gleich der Summe ihrer Einzelwahrscheinlichkeiten, abzüglich der Wahrscheinlichkeit für das gemeinsame Eintreten beider Ereignisse.

\(P\left( {{A} \cup {B}} \right) = P\left( {{A}} \right) + P\left( {{B}} \right) - P\left( {{A} \cap {B}} \right) = P\left( {{A}} \right) + P\left( {{B}} \right) - P\left( {{A}} \right) \cdot P\left( {{B}} \right)\)

Für drei beliebige - also nicht notwendigerweise disjunkte - Ereignisse gilt: \(P\left( {A \cup B \cup C} \right) = P\left( A \right) + P\left( B \right) + P\left( C \right) - P\left( {A \cap B} \right) - P\left( {A \cap C} \right) - P\left( {B \cap C} \right) + P\left( {A \cap B \cap C} \right)\)

Ellipse e Ellipse e: Ellipse mit Brennpunkten E, F durch G Ellipse e Ellipse e: Ellipse mit Brennpunkten E, F durch G Ellipse f Ellipse f: Ellipse mit Brennpunkten H, I durch J Ellipse f Ellipse f: Ellipse mit Brennpunkten H, I durch J Strecke a Strecke a: Strecke A, B Strecke b Strecke b: Strecke B, C Strecke c Strecke c: Strecke C, D Strecke d Strecke d: Strecke D, A P(A) Text1 = “P(A)” P(B) Text2 = “P(B)” P(A∩B) Text3 = “P(A∩B)”

Satz von Bayes - Formel für die bedingte Wahrscheinlichkeit von B unter der Bedingung A

Der Satz von Bayes ermöglicht es die bedingte Wahrscheinlichkeit von \(P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)\) auszurechnen, wenn nur die umgekehrte bedingte Wahrscheinlichkeit \({P\left( {{B}\left| {{A}} \right.} \right)}\) und die beiden A-Priori-Wahrscheinlichkeiten \({P\left( {{A}} \right)}\) bzw. \({P\left( {{B}} \right)}\) bekannt sind und umgekehrt.

\(\eqalign{ & P\left( {A\left| B \right.} \right) = \dfrac{{P\left( {A \cap B} \right)}}{{P\left( B \right)}} = \cr & = \dfrac{{P\left( A \right) \cdot P\left( {B\left| A \right.} \right)}}{{P\left( B \right)}} = \dfrac{{P\left( A \right) \cdot P\left( {B\left| A \right.} \right)}}{{P\left( A \right) \cdot P\left( {B\left| A \right.} \right) + P\left( {\overline A } \right) \cdot P\left( {B\left| {\overline A } \right.} \right)}} \cr} \)

\(P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)\) Bedingte Wahrscheinlichkeit vom Ereignis A unter der Bedingung, dass Ereignis B schon eingetreten ist
\({P\left( {{B}\left| {{A}} \right.} \right)}\) Bedingte Wahrscheinlichkeit vom Ereignis B unter der Bedingung, dass Ereignis A schon eingetreten ist
\({P\left( {{A}} \right)}\) A-priori-Wahrscheinlichkeit für den Eintritt vom Ereignis A
\({P\left( {{B}} \right)}\) A-priori-Wahrscheinlichkeit für den Eintritt vom Ereignis B

Vierfeldtafel zur Bestimmung bedingter Wahrscheinlichkeiten

Eine Vierfeldtafel eignet sich zur Bestimmung der Zusammenhänge zweier Ereignisse A und B

  • Zuerst erfolgt die Beschriftung vom Ereignis und dem zugehörigen Gegenereignis in der 1. Zeile und der 1. Spalte
  • Dann erfolgt die Beschriftung der Wahrscheinlichkeiten vom Ereignis A bzw. B und der Wahrscheinlichkeit vom zugehörigen Gegenereignis in der 4. Zeile und in der 4. Spalte
  • Die Wahrscheinlichkeiten der Ereignisse \(A\) und \({\overline A }\) bzw. \(B\) und \({\overline B }\) addieren sich jeweils auf 1, was wir im Feld rechts unten eintragen.
  • In die eigentlichen 4 Felder der Vierfeldtafel trägt man letztlich die Wahrscheinlichkeiten der Schnittmengen ein.
  \(B\) \({\overline B }\)  
\(A\) \({P\left( {A \cap B} \right)}\) \({P\left( {A \cap \overline B } \right)}\) \({P\left( A \right)}\)
\({\overline A }\) \({P\left( {\overline A \cap B} \right)}\) \({P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}\) \({P\left( {\overline A } \right)}\)
\({\sum }\) \({P\left( B \right)}\) \({P\left( {\overline B } \right)}\) 1
  • Die Wahrscheinlichkeiten in der 4. Zeile errechnet sich aus der Summe der beiden darüber stehenden Wahrscheinlichkeiten
  • Die Wahrscheinlichkeiten in der 4. Spalte errechnet sich aus der Summe der beiden links stehenden Wahrscheinlichkeiten

Anstelle von Wahrscheinlichkeiten können in den Felder der Vierfeldtafel auch absoluten Häufigkeiten oder Prozentwerte stehen.

Abhängige bzw. unabhängige Ereignisse:

Zwei Ereignisse A bzw. B sind von einander abhängig, wenn das Eintreten vom Ereignis A das Eintreten vom Ereignis B beeinflusst. Unabhängige Ereignisse kann man einfacher berechnen als von einander abhängige Ereignisse.

Die Ereignisse A und B sind voneinander

  • abhängig, wenn gilt:  \(P\left( A \right) \cdot P\left( B \right) \ne P\left( {A \cap B} \right)\)
  • unabhängig, wenn gilt:  \(P\left( A \right) \cdot P\left( B \right) = P\left( {A \cap B} \right)\)

In obiger Vierfeldtafel können wir die 3 Werte wie folgt ablesen:

  • P(A) lesen wir in der 1. Zeile in der letzten Zeile ab
  • P(B) lesen wir in der 1. Spalte in der letzten Zeile ab
  • P(A ∩ B) lesen wir in der 1. Zeile in der 1. Spalte ab

Visualisierung im Baumdiagramm

Vieleck poly6 Vieleck poly6: Vieleck(F_1, G_1, 4) Vieleck poly6 Vieleck poly6: Vieleck(F_1, G_1, 4) Vieleck poly6 Vieleck poly6: Vieleck(F_1, G_1, 4) Strecke f Strecke f: Strecke A, B Strecke g Strecke g: Strecke A, C Strecke h Strecke h: Strecke D, E Strecke i Strecke i: Strecke E, F Strecke j Strecke j: Strecke F, G Strecke k Strecke k: Strecke G, D Strecke l Strecke l: Strecke H, I Strecke m Strecke m: Strecke I, J Strecke n Strecke n: Strecke J, K Strecke p Strecke p: Strecke K, H Strecke q Strecke q: Strecke L, M Strecke r Strecke r: Strecke L, N Strecke s Strecke s: Strecke O, P Strecke t Strecke t: Strecke O, Q Strecke a Strecke a: Strecke R, S Strecke b Strecke b: Strecke S, T Strecke c Strecke c: Strecke T, U Strecke d Strecke d: Strecke U, R Strecke e Strecke e: Strecke V, W Strecke f_1 Strecke f_1: Strecke W, Z Strecke g_1 Strecke g_1: Strecke Z, A_1 Strecke h_1 Strecke h_1: Strecke A_1, V Strecke i_1 Strecke i_1: Strecke B_1, C_1 Strecke j_1 Strecke j_1: Strecke C_1, D_1 Strecke k_1 Strecke k_1: Strecke D_1, E_1 Strecke l_1 Strecke l_1: Strecke E_1, B_1 Strecke m_1 Strecke m_1: Strecke F_1, G_1 Strecke n_1 Strecke n_1: Strecke G_1, H_1 Strecke p_1 Strecke p_1: Strecke H_1, I_1 Strecke q_1 Strecke q_1: Strecke I_1, F_1 P(B) text1 = “P(B)” P(B) text1 = “P(B)” P(B) text1 = “P(B)” P(B) text1 = “P(B)” P(\bar{B}) text2 = “P(\bar{B})” P(\bar{B}) text2 = “P(\bar{B})” P(\bar{B}) text2 = “P(\bar{B})” P(\bar{B}) text2 = “P(\bar{B})” P(\bar{B}) text2 = “P(\bar{B})” B text3 = “B” \bar{B} text4 = “\bar{B}” \bar{B} text4 = “\bar{B}” P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right) text5 = “P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right) text5 = “P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right) text5 = “P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right) text5 = “P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right) text5 = “P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right) text5 = “P\left( {{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right) text6 = “P\left( {\bar{A}\left| {{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text7 = “P\left( {{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right) text8 = “P\left( {\bar{A}\left| {\bar{B}} \right.} \right)” A text9 = “A” \bar{A} text91 = “\bar{A}” \bar{A} text91 = “\bar{A}” A text92 = “A” \bar{A} text93 = “\bar{A}” \bar{A} text93 = “\bar{A}” Wurzelknoten Text1 = “Wurzelknoten” {P\left( {A \cap B} \right)} Text6 = “{P\left( {A \cap B} \right)}” {P\left( {A \cap B} \right)} Text6 = “{P\left( {A \cap B} \right)}” {P\left( {A \cap B} \right)} Text6 = “{P\left( {A \cap B} \right)}” {P\left( {A \cap B} \right)} Text6 = “{P\left( {A \cap B} \right)}” {P\left( {A \cap B} \right)} Text6 = “{P\left( {A \cap B} \right)}” {P\left( {A \cap B} \right)} Text6 = “{P\left( {A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {\overline A \cap B} \right)} Text7 = “{P\left( {\overline A \cap B} \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {A \cap \overline B } \right)} Text8 = “{P\left( {A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}” {P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)} Text9 = “{P\left( {\overline A \cap \overline B } \right)}”

Satz von der totalen Wahrscheinlichkeit

Der Satz von der totalen Wahrscheinlichkeit ermöglicht es die Einzelwahrscheinlichkeiten aus den bedingten Wahrscheinlichkeiten zu berechnen.

\(\eqalign{ & P\left( A \right) = \sum\limits_{i = 1}^n {P\left( {{B_i}} \right) \cdot P\left( {A\left| {{B_i}} \right.} \right)} \cr & {\text{mit }}{{\text{B}}_1} \cup {B_2} \cup ... \cup {B_n} = \Omega \cr} \)

Beispiel: n=2:

\(P\left( A \right) = P\left( B \right) \cdot P\left( {A\left| B \right.} \right) + P\left( {\overline B } \right) \cdot P\left( {A\left| {\overline B } \right.} \right)\)

Aufgabe 6009

Abitur 2015 gymnasium bayern - prüfungsteil a - stochastik​.

Angabe mit freundlicher Genehmigung vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Bernoullikette

Bei der Wintersportart Biathlon wird bei jeder Schießeinlage auf fünf Scheiben geschossen. Ein Biathlet tritt bei einem Einzelrennen zu einer Schießeinlage an, bei der er auf jede Scheibe einen Schuss abgibt. Diese Schießeinlage wird modellhaft durch eine Bernoullikette mit der Länge 5 und der Trefferwahrscheinlichkeit p beschrieben.

1. Teilaufgabe a.1) 3 BE - Bearbeitungszeit: 7:00

Geben Sie für die folgenden Ereignisse A und B jeweils einen Term an, der die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses in Abhängigkeit von p beschreibt.

  • Aussage A: „Der Biathlet trifft bei genau vier Schüssen.“
  • Aussage B: „Der Biathlet trifft nur bei den ersten beiden Schüssen.“

2. Teilaufgabe a.2) 2 BE - Bearbeitungszeit: 4:40

Erläutern Sie anhand eines Beispiels, dass die modellhafte Beschreibung der Schießeinlage durch eine Bernoullikette unter Umständen der Realität nicht gerecht wird.

Bernoulli-Kette

  • n = Länge der Bernoulli-Kette = Anzahl Einzelexperimente
  • p = Die Erfolgwahrscheinlichkeit für genau einen Treffer für n=1
  • k = Anzahl der Treffer innerhalb der Kette (hier: wie oft Kopf)
  • P = Wahrscheinlichkeit für genau k Treffer

Formeln zur Bernoulli-Kette

  • Die folgenden Formeln sind zentral für das gesamte Thema:
  • P(X=k) = [n über k] · [p hoch k] · [(1-p) hoch (n-k)]
  • Standardabweichung Sigma = Wurzel [n·p·(1-p)]
  • Varianz sigma-quadrat = n·p·(1-p)
  • Erwartungswert mü = n·p
  • P(X=k) = Wahrscheinlichkeit für k Treffer bei n Wiederholungen
  • n über k = ist ein eigener Rechenausdruck, der Binomialkoeffizient ↗
  • p = Wahrscheinlichkeit für Treffer bei einem Versuch
  • n = Länge der Kette, Anzahl der Wiederholungen
  • k = Anzahl der Treffer

Schreibweisen

Was ist eine binomialverteilung.

  • Man kann für alle beliebigen k-Werte die Wahrscheinlichkeit ausrechnen.
  • Eine Darstellung der Wahrscheinlichkeiten für alle k-Wert ist dann ...
  • eine sogenannte Binomialverteilung ↗

Was ist die Normalverteilung?

Die erderwärmung als beispiel.

  • Bernoulli-Kette erkennen => qck ↗
  • Bernoulli-Kette berechnen genaue Trefferzahl => qck ↗
  • Bernoulli-Kette berechnen [gemischt] => qck ↗

bernoulli experiment und bernoulli kette

COMMENTS

  1. Bernoulli Formel • einfach erklärt, Bernoulli Kette · [mit Video]

    Eine Bernoulli Kette (oder Bernoulli Prozess) ist eine Reihe von stochastisch unabhängigen Bernoulli Experimenten . Bei einem solchen Experiment gibt es stets nur zwei Ausgänge, Treffer oder Niete. Zudem darf die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer, , und somit auch die für eine Niete, , nicht variieren.

  2. Bernoulli Experiment • Formel von Bernoulli, Wahrscheinlichkeit

    Die Bernoulli-Kette ist in der Stochastik ein mehrmalig unabhängig durchgeführtes Bernoulli-Experiment mit Trefferwahrscheinlichkeit p. Die Anzahl der Durchführungen entspricht der Länge der Bernoulli-Kette. Wann ist es kein Bernoulli-Experiment? Das Würfeln und Ablesen der Augenzahl ist kein Bernoulli-Experiment, weil es mehr als zwei ...

  3. Bernoulli-Experiment & Bernoulli-Kette, Binomialverteilung Einführung

    Erstes Video der Playlist "Binomialverteilung". Das Bernoulli-Experiment und die Bernoulli-Kette sind die Grundlagen für dieses Thema. Wir zeigen euch, worau...

  4. Bernoulli-Experiment, Bernoullli-Formel und Bernoulli-Kette

    Was ist ein Bernoulli-Experiment und was eine Bernoulli-Kette? Die Begriffe bekommst du hier erklärt und die Bernoulli-Formel hergeleitet. Zum Abschluss gibt...

  5. Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Kette

    In diesem Video wird erklärt, was ein Bernoulli-Experiment und eines Bernoulli-Kette ist. Außerdem werden die Begriffe Trefferwahrscheinlichkeit und Kettenlä...

  6. Bernoulli-Prozess

    Ein Bernoulli-Prozess oder eine Bernoulli-Kette (benannt nach Jakob I Bernoulli) ist eine Reihe von stochastisch unabhängigen Bernoulli-Experimenten.Bei einem solchen Experiment gibt es stets nur zwei Ausgänge, Erfolg oder Misserfolg. Zudem muss die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg und somit auch die Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg bei jedem der Experimente dieselbe sein.

  7. Bernoulli-Kette

    Bernoulli-Kette erkennen. Damit eine Bernoulli-Kette vorliegt und die Binomialverteilung angewandt werden darf, müssen drei Kennzeichen erfüllt sein:. Beim Einzel-Experiment gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse.. Das Einzel-Experiment wird n-mal voneinander unabhängig wiederholt, d. h. die Wahrscheinlichkeit der Ergebnisse verändert sich in den verschiedenen Stufen nicht.

  8. Bernoulli-Experiment

    Ein Experiment, dass nur zwei mögliche Ergebnisse (Treffer oder Niete) hat, heißt Bernoulli-Experiment. Wenn p die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ist, ist 1-p die Gegenwahrscheinlichkeit. Wenn ein Bernoulli-Experiment mehrmals (n-mal) durchgeführt wird, spricht man von einem n-stufigen Bernoulli-Experiment oder einer Bernoulli-Kette der ...

  9. Bernoulli-Experiment

    Bernoulli-Kette berechnen können, wiederholen wir zwei wichtige Eigenschaften der Bernoulli-Ketten. Die einzelnen Ereignisse bzw. Wahrscheinlichkeiten des Eintretens beeinflussen sich gegenseitig nicht und die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten bzw.

  10. Bernoulli Experiment / Kette

    Mit dem Bernoulli-Experiment bzw. der Bernoulli-Kette befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was ein Bernoulli Experiment bzw. eine Bernoulli-Ketteist und liefern euch entsprechende Beispiele. Dieser Artikel gehört zum Bereich Mathematik / Stochastik.

  11. Bernoulli-Kette

    Wie wir sehen werden, können sehr viele Aufgabenarten als Bernoulli-Prozess gedeutet werden und damit mit der Bernoulli-Kette berechnet werden. Bernoulli-Prozess Wie bereits erwähnt, ist ein Bernoulli-Prozess (auch Bernoulli-Versuch genannt) ein Experiment, bei dem es nur zwei mögliche Ausgänge gibt: 1 oder 0; wahr oder falsch; ja oder nein ...

  12. Bernoulli Formel • einfach erklärt, Bernoulli Kette

    Bernoulli Formel (Video) In diesem Video wird dir erklärt, wie die Bernoulli Formel funktioniert. Du lernst, wie man sie berechnet und welche Bedeutung sie für verschiedene physikalische Probleme hat. Tauche ein in die Welt der Strömungsmechanik und verstehe, wie Luft, Wasser und andere Flüssigkeiten sich bewegen!

  13. Bernoulli Experiment ⇒ einfach und verständlich erklärt

    Wird ein Bernoulli-Experiment öfter wiederholt, so spricht man von einem Bernoulli-Prozess oder Bernoulli-Kette; Die Bernoulli-Verteilung ist ein Spezialfall der Binominalverteilung mit n=1. Wiederholt man also ein Bernoulli-Experiment öfter und betrachtet alle Ergebnisse, so sind diese binomialverteilt.

  14. Bernoulli Formel: Einfach erklärt & Aufgaben

    Von einer Bernoulli-Kette wird gesprochen, wenn ein Bernoulli-Experiment mehrmals unabhängig wiederholt wird. Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment mit nur zwei möglichen Ergebnissen: Treffer und kein Treffer. Dieses Bernoulli-Experiment wird mehrmals durchgeführt, wobei die Trefferwahrscheinlichkeit immer dieselbe ist.

  15. Wahrscheinlichkeitsrechnung

    10. Beschreiben Sie das Experiment von Jakob Bernoulli, das als Grundlage für die Bernoulli-Kette und die Binomialverteilung diente. Jakob Bernoulli führte ein Experiment mit einer unfairen Münze durch, bei dem er die Anzahl der "Köpfe" (Erfolge) in einer Reihe von Münzwürfen (Experimenten) aufzeichnete. Dieses experimentelle Modell ...

  16. Bernoulli-Experiment: Einfach erklärt, Definition & Merkmale

    Zusammengefasst sind die Bedingungen und Merkmale für ein Bernoulli-Experiment folgende: Das Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment. Bei einem Bernoulli-Experiment gibt es zwei Ausgänge ("Treffer" oder "Niete") Das Besondere an einem Bernoulli-Experiment ist also, dass es immer nur zwei Ausgänge für das Experiment gibt. Schau Dir ...

  17. Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten online lernen

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  18. Bernoulli-Experiment und -Kette: Pfadwahrscheinlichkeit

    Bernoulli-Kette der Länge n: Ein Bernoulli-Experiment wird n mal wiederholt, wobei die Durchführungen jeweils unabhängig voneinander sind. Ein Pfad mit r Treffern hat die Wahrscheinlichkeit p r · q n-r, wobei p die Trefferwahrscheinlichkeit und q = 1 − p die Nicht-Trefferwahrscheinlichkeit ist.

  19. 14.7.1 Stochastik

    Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten: Bernoulli-Experiment: Zufallsversuch, bei dem genau zwei mögliche Ergebnisse interessieren, z.B. "Erfolg -- Nichterfolg" "Treffer -- Niete" "0 -- 1". Ist die Treffer-Wahrscheinlichkeit p, so ist die Nicht-Treffer-Wahrscheinlichkeit q = 1− p (Gegenereignis). Bernoulli-Kette der Länge n:

  20. Die Welt der Stochastik: Bernoulli Experiment und Bernoulli Kette

    Ich erkläre zwei grundlegende Konzepte: das Bernoulli Experiment und die Ber... #Mathe #Stochastik #BernoulliIn diesem Video geht es um die Welt der Stochastik.

  21. Aufgaben zu Bernoulli-Kette und Binomialverteilung

    Aufgaben zu Bernoulli-Kette und Binomialverteilung. Mit diesen gemischten Übungsaufgaben lernst du, Bernoulli-Ketten zu erkennen und Wahrscheinlichkeiten mit der Binomialverteilung zu berechnen. In einem Forum wird eine wichtige Frage gestellt, woraufhin 6 Personen eine Antwort formulieren, ohne die Antwort der anderen gesehen zu haben.

  22. Bernoulli-Kette

    Formel von Bernoulli für Bernoulli-Ketten. Wird ein Bernoulli-Experiment n mal durchgeführt, so spricht man von einer Bernoulli-Kette der Länge n. ... Vernetzung von Lehrstoff und Rechenaufgaben über Tags: "Aufgaben passend zum Lernstoff" oder "Grundlagenwissen zur jeweiligen Aufgabe" sind mittels Tags leicht zu finden.

  23. Bernoulli-Kette (Definition)

    Basiwissen Eine Bernoulli-Kette ist eine Aneinanderreihung mehrerer bis sehr vieler sogenannter Bernoulli-Experimente. Ein Bernoulli-Experiment ist ein Experiment bei dem man nur zwei Ergebnisse unterscheidet (Erfolg/Misserfolg oder Treffer/nicht-Treffer) und bei dem die Wahrscheinlichkeiten immer gleich groß bleiben, auch wenn man es oft wiederholt.