Bernoulli Experiment / Kette
Mit dem Bernoulli-Experiment bzw. der Bernoulli - Kette befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was ein Bernoulli - Experiment bzw. eine Bernoulli - Kette ist und liefern euch entsprechende Beispiele. Dieser Artikel gehört zum Bereich Mathematik / Stochastik.
Beginnen wir mit der Definition des Begriffs Zufallsexperiment: Ein Zufallsexperiment ist ein Vorgang, bei dem mindestens zwei Ergebnisse möglich sind und bei dem man vor Ablauf des Vorgangs das Ergebnis nicht vorhersehen kann. Beispiel: Ein Würfel wird geworfen. Auf welcher Seite er landet, ist vor Abwurf des Würfels aus der Hand nicht zu sagen.
Das Bernoulli - Experiment
Als Bernoulli - Experiment bezeichnet man ein Zufallsexperiment, bei denen sich genau zwei Elemente in der Ergebnismenge befinden. Wir haben also einen Zufallsversuch, das nur zwei Ergebnisse kennt. Beispiel:
- Eine Münze wird geworfen. Die Münze kann auf Kopf oder Zahl fallen, es gibt somit nur zwei mögliche Ergebnisse. Es liegt ein Bernoulli-Experiment vor.
Die Summe der beiden Möglichkeiten bei einem Bernoulli-Experiment muss stets 1 betragen. Für die Münze hat sowohl das Wappen als auch die Zahl die Wahrscheinlichkeit 0,5.
Die Bernoulli - Kette
Wird ein Bernoulli - Experiment immer mit denselben Bedingungen n-mal hintereinander durchgeführt, so spricht man von einer Bernoulli - Kette.
Eine Münze wird 20mal hintereinander geworfen. Wir haben somit ein Bernoulli - Experiment, welches n = 20 mal hintereinander durchgeführt wird.
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Dennis Rudolph
Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen .
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Bernoulli-Kette
Mit der Bernoulli-Kette lassen sich viele Aufgaben in der Stochastik, für die man normalerweise viel rechnen müsste, vereinfacht darstellen und somit auch schneller lösen. Die Bernoulli-Kette kann uns die Wahrscheinlichkeit für einen Bernoulli-Prozess sagen. Bei einem Bernoulli-Prozess gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse: 1 = „das Ereignis tritt ein“; 0 = „das Ereignis tritt nicht ein“. Wie wir sehen werden, können sehr viele Aufgabenarten als Bernoulli-Prozess gedeutet werden und damit mit der Bernoulli-Kette berechnet werden.
Bernoulli-Prozess
Wie bereits erwähnt, ist ein Bernoulli-Prozess (auch Bernoulli-Versuch genannt) ein Experiment, bei dem es nur zwei mögliche Ausgänge gibt: 1 oder 0; wahr oder falsch; ja oder nein; funktionierend oder fehlerhaft. Man interessiert sich also nur dafür, ob ein bestimmtes Ereignis eintritt oder nicht. Eine weitere Voraussetzung ist, dass sich die Wahrscheinlichkeit p nicht verändern darf und das die Einzelexperimente stochastisch voneinander unabhängig seien müssen.
Einige Aufgaben, bei denen es sich um einen Bernoulli-Prozess handelt:
- Ziehen mit Zurücklegen
Die Bernoulli-Kette erlaubt es uns, einen Bernoulli-Prozess einfach auszurechnen:
- p ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt;
- n ist die Anzahl der Versuche (auch Länge der Bernoulli-Kette genannt);
- k ist die Anzahl der Treffer, die wir erzielen wollen;
- P ( X = k ) sagt, dass wir die Wahrscheinlichkeit für genau k Treffer errechnen wollen
In einer Urne befinden sich 9 Kugeln. Davon sind 5 schwarz und die restlichen 4 weiß. Wir entnehmen eine Kugel, notieren die Farbe, und legen die Kugel wieder zurück in die Urne. Dies machen wir 5 mal. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter unseren fünf Ziehungen zwei weiße Kugeln befinden?
Normalerweise würden wir mit Brüchen die Wahrscheinlichkeit berechnen. Wir müssten selbst dafür sorgen, dass alle möglichen Reihenfolgen berücksichtigt werden:
@@ P(X=2) = 4/9*4/9*5/9*5/9*5/9 + 4/9*5/9*4/9*5/9*5/9 + 4/9*5/9*5/9*4/9*5/9 + 4/9*5/9*5/9*5/9*4/9 + 5/9*4/9*4/9*5/9*5/9 + … ~~ 33,87% @@
Dank der Bernoulli-Kette können wir die Wahrscheinlichkeit mit einer einzigen Formel einfach und zuverlässig ausrechnen:
Mindestwahrscheinlichkeit
Zum Hauptartikel Mindestwahrscheinlichkeit
Es geht aber auch einfacher. Die Formel für die Mindestwahrscheinlichkeit lässt sich aus der Bernoulli-Kette erschließen: die Mindestwahrscheinlichkeit ist nämlich die Gegenwahrscheinlichkeit dafür, dass null Treffer erzielt werden. Schauen wir uns das Ganze einmal in der Bernoulli-Kette an:
Der Binomialkoeffizient wird für alle Werte von n gleich 1 sein, wenn k gleich 0 ist. Definitionsgemäß ist eine Zahl gleich 1, wenn ihr Exponent 0 ist. Dementsprechend ist der erste Teil der Formel für die Bernoulli-Kette bei k =0 immer 1 – man kann den Faktor also einfach weglassen. Der restliche Teil der Bernoulli-Kette bleibt allerdings erhalten. Da wir die Gegenwahrscheinlichkeit errechnen wollen, müssen wir diesen Teil von 1 abziehen. Was übrig bleibt, entspricht der Formel für die Mindestwahrscheinlichkeit.
Rechner für die Bernoulli-Kette
Mit dem Rechner können genaue Werte für die Bernoulli-Kette berechnet werden. Berechnet wird
- P ( X = k ) [„genau“],
- P ( X ≤ k ) [„höchstens“] und
- P ( X ≥ k ) [„mindestens“].
- Verteilungsfunktion (PDF)
- untere kumulative Verteilungsfunktion (CDF)
- obere kumulative Verteilungsfunktion
$$ \large P(X=k) \,=\, f(k;\, n,\, p) \,=\, {n\choose k}\cdot p^k\cdot (1-p)^{n-k} $$
Berechnungsergebnis
$$ \large F(k;\, n,\, p) \,=\, P(X \le k) \,=\, \sum_{i=0}^{\lfloor k \rfloor} {n\choose i}\cdot p^i\cdot (1-p)^{n-i} $$
$$ \large P(X \ge k) \,=\, \sum_{i=\lfloor k \rfloor}^{n} {n\choose i}\cdot p^i\cdot (1-p)^{n-i} $$
Bernoulli Formel (Video)
In diesem Video wird dir erklärt, wie die Bernoulli Formel funktioniert. Du lernst, wie man sie berechnet und welche Bedeutung sie für verschiedene physikalische Probleme hat. Tauche ein in die Welt der Strömungsmechanik und verstehe, wie Luft, Wasser und andere Flüssigkeiten sich bewegen!
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Bernoulli Experiment
Was ist der Bernoulli Experiment?
Ein Zufallsexperiment mit genau zwei möglichen Ergebnissen (Treffer oder Niete) nennt man Bernoulli-Experiment.
Formel des Bernoulli-Experiments
In einer Bernoulli-Kette wird die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer bzw. für die 1 als p bezeichnet, wohingegen die Wahrscheinlichkeit eine Niete bzw. 0 als Ergebnis zu erhalten als q bezeichnet wird. Da nur die beiden Zustände vorkommen können, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Niete die von 1 (also der Sicherheit) übriggebliebene Wahrscheinlichkeit, einen Treffer zu erhalten. Kurz: q = 1 – p oder p = 1 – q . Die Wahrscheinlichkeit p bzw. q ist eine Zahl zwischen 0 und 1 mit 0 ≤ p ≤ 1 .
Binomialkoeffizient
- Die zu einem n-stufigen Bernoulli-Versuch mit der Erfolgswahrscheinlichkeit p gehörige Verteilung heißt Binomialverteilung mit den Parametern n und p. Die zugehörige Zufallsvariable X heißt binomialverteilt.
- Die Anzahl dieser Pfade kann man mit dem Binomialkoeffizienten ( nk ) bestimmen. Dieser gibt nämlich an, auf wie viele Arten man die k Erfolge auf die n Stufen der Bernoulli-Kette verteilen kann.
Kann man den Versuch widerholen?
Ja! Man nennt es auch Wiederholte der Bernoulli-Experimente
Wo kommt das Bernoulli Experiment vor?
Einige Aufgaben, bei denen es sich um einen Bernoulli-Prozess handelt:
- Ziehen mit Zurücklegen
Unser Lernvideo zu : Bernoulli Experiment
Ein Würfel wird n=5 mal geworfen. Als Erfolg werten wir die Augenzahl 6. Wie viele Pfade mit k=3 Erfolgen gibt es im Ergebnisbaum?
Es gibt bei diesem Versuch also insgesamt 10 Pfade, die jeweils 3 Erfolge beinhalten.
- Ein Bernoulli-Experiment kann als Resultat nur die Ergebnisse 0 oder 1 bzw. Treffer oder Niete besitzen
- Wird ein Bernoulli-Experiment öfter wiederholt, so spricht man von einem Bernoulli-Prozess oder Bernoulli-Kette
- Die Bernoulli-Verteilung ist ein Spezialfall der Binominalverteilung mit n=1.
- Wiederholt man also ein Bernoulli-Experiment öfter und betrachtet alle Ergebnisse, so sind diese binomialverteilt.
- p ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt;
n ist die Anzahl der Versuche (auch Länge der Bernoulli-Kette genannt);
k ist die Anzahl der Treffer, die wir erzielen wollen;
P ( X = k ) sagt, dass wir die Wahrscheinlichkeit für genau k Treffer errechnen wollen.
⇒P ( X = k ) [„genau“],
⇒P ( X ≤ k ) [„höchstens“] und
⇒P ( X ≥ k ) [„mindestens“]
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- Wahrscheinlichkeitsrechnung – Bernoulli-Kette und Binomialverteilung
Das Wort “Stochastik” steht für die Gebiete Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Beide Teilgebiet sind für fast alle MINT-Fächer von erheblicher Bedeutung. Aus diesem Grund soll auf Lernort-MINT.de in dieses Themengebiet eingeführt werden.
Die Bernoulli-Kette und Binomialverteilung
Die Bernouli-Kette und Binominalverteilung beschreibt die Anzahl der Ergebnisse von gleichartigen und unabhängigen Versuchen, die jeweils genau zwei mögliche Ergebnisse haben (es liegt also ein Bernoulliexperiment vor).
Man könnte natürlich auch anhand eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeit berechnen, was aber meist sehr unübersichtlich zu zeichnen wäre, da die Bernoullikette für eine sehr große Anzahl an Experimenten verwendet wird (z.B. Hätte man 100 Versuche, müsste man 100 Verästlungen zeichen, wobei von jeder Verästlung 2 Äste ausgehen).
Bernoulli-Kette
Ist nichts anderes, als eine Nacheinanderausführung von n voneinander unabhängigen Bernoulliexperimenten.
Bernoulli-Formel
Bernoulli-Formel: Mit Hilfe der obigen Bernoulli-Formel erhält man für jede mögliche Trefferzahl k einen Wahrscheinlichkeitswert P(X=k) .
Oft wird die Bernoulli-Kette auch in der Qualitätskontrolle eingesetzt. Hierzu ein Beispiel: Bei einer Fertigung nimmt man an, dass 5 Prozent ( p = 0.05 ) der Produkte fehlerhaft gefertigt wird. Zur Qualitätsprüfung werden 10 Produkte ( n = 10) entnommen.
Nun kann man z.B. berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeiten P ist, genau 2 ( k = 2 ) defekte Produkte zu finden.
Formel für die Binomialverteilung
Nun kann man z.B. berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeiten P ist, höchstens 2 ( k = 2 ) defekte Produkte zu finden.
Lösung: Die Wahrscheinlichkeit P = P(k=0) + P(k=1) + P(k=2) = 0,989
Wahrscheinlichkeitsrechnung – Bernoulli-Kette und Binomialverteilung – Testfragen/-aufgaben
1. was ist eine bernoulli-kette erkläre den begriff..
Eine Bernoulli-Kette ist eine Abfolge von n unabhängigen Bernoulli-Experimenten. Jedes Experiment hat nur zwei mögliche Ergebnisse und die Wahrscheinlichkeit für jedes Ergebnis bleibt über alle Durchführungen konstant.
2. Was ist ein individuelles Bernoulli-Experiment?
Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment mit genau zwei möglichen Ergebnissen: ‘Erfolg’ und ‘Misserfolg’. Zum Beispiel: Münzwurf (Kopf oder Zahl), Frage nach dem Geschlecht (männlich oder weiblich), etc.
3. Definieren Sie die Binomialverteilung.
Die Binomialverteilung ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die die Anzahl der Erfolge in einer festgelegten Anzahl von unabhängigen Bernoulli-Experimenten beschreibt. Sie zeigt die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ergebnisses basierend auf der wiederholten Durchführung des Experiments.
4. Wie wird die Binomialverteilung formal definiert?
Die Binomialverteilung wird definiert durch die Anzahl der Versuche (n), die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges (p) und die Formel: B(k; n, p) = C(n, k) * p^k * (1-p)^(n-k), wobei k die Anzahl der Erfolge bezeichnet.
5. Was ist die Verwendung der Binomialverteilung?
Die Binomialverteilung wird verwendet, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Anzahl von “Erfolgen” in einer bestimmten Anzahl von “Versuchen” zu berechnen, wenn die Erfolgswahrscheinlichkeit für jeden Versuch gleich ist.
6. Wie wirkt sich eine Änderung der Erfolgswahrscheinlichkeit auf die Binomialverteilung aus?
Eine Änderung der Erfolgswahrscheinlichkeit verursacht eine Verschiebung und/oder Verformung der Binomialverteilung. Eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit führt zu einer Verschiebung der Verteilung nach rechts, eine niedrigere zu einer Verschiebung nach links.
7. Was bedeutet es, wenn Ereignisse “unabhängig” sind?
Wenn Ereignisse unabhängig sind, bedeutet das, dass das Eintreten des einen Ereignisses die Wahrscheinlichkeit des Eintretens des anderen nicht beeinflusst.
8. Was ist die bedingte Wahrscheinlichkeit?
Die bedingte Wahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses A, gegeben, dass ein anderes Ereignis B bereits eingetreten ist.
9. Wie kann die Mehrdimensionale Verteilungsfunktion interpretiert werden?
Die mehrdimensionale Verteilungsfunktion ist eine Verallgemeinerung der eindimensionalen Verteilungsfunktion auf mehrere Dimensionen. Es beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass zufällige Variablen gleichzeitig in bestimmten Intervallen liegen.
10. Beschreiben Sie das Experiment von Jakob Bernoulli, das als Grundlage für die Bernoulli-Kette und die Binomialverteilung diente.
Jakob Bernoulli führte ein Experiment mit einer unfairen Münze durch, bei dem er die Anzahl der “Köpfe” (Erfolge) in einer Reihe von Münzwürfen (Experimenten) aufzeichnete. Dieses experimentelle Modell bildete die Grundlage für das Konzept der Bernoulli-Kette und daher auch der Binomialverteilung.
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Josh dreht bei einer Aktion eines Bekleidungsgeschäfts einmalig an einem Glücksrad. Das Glücksrad hat 8 Felder mit jeweils gleicher Größe. Auf einem Feld liegt der Hauptgewinn, und zwar ein Rabattcode von 30 % auf alle Waren.
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Ein Bernoulli-Experiment besteht aus mehreren Durchgängen.
Ein Bernoulli-Experiment ist das gleiche wie eine Bernoulli-Kette.
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Bei diesem Dreh handelt es sich um ein sogenanntes Bernoulli-Experiment . Was das ist und was es mit Josh's Gewinnchancen zu tun hat, erfährst Du in dieser Erklärung!
Wahrscheinlichkeitsverteilung – Bernoulli-Experiment
Ein Element der Wahrscheinlichkeitsverteilung sind sogenannten Zufälle . So was kennst Du bestimmt auch! Zufälle sind beispielsweise, wenn ein Freund und Du genau das gleiche Shirt anzieht, ohne sich vorher abzusprechen. In der Mathematik werden Zufälle durch Modelle dargestellt. Diese Modelle werden Zufallsexperimente genannt. Ein Element der Wahrscheinlichkeitsverteilung ist das Bernoulli-Experiment .
Falls auf dem Gebiet noch Unklarheiten herrschen, schau doch mal bei der Wahrscheinlichkeitsverteilung vorbei.
Bernoulli-Experiment – Definition
Und was genau ist ein Bernoulli-Experiment? Bernoulli-Experimente sind unter anderem:
- Das Werfen einer Münze mit dem Ziel Kopf/Zahl zu werfen
- Das Werfen eines Würfels mit dem Ziel eine bestimmte Ziffer zu würfeln
- Das Spielen von Roulette
Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment , das genau zwei Ereignisse als Ergebnis hat. Diese zwei Ergebnisse werden allgemein als "Treffer" und "Niete" genannt. Die Ergebnismenge sieht also so aus:
Ω = { A ; A } = { T r e f f e r ; N i e t e }
Das gilt also für jedes Zufallsexperiment , das genau zwei mögliche Versuchsausgänge hat.
Bernoulli-Experiment – Merkmale & Bedingungen
Zusammengefasst sind die Bedingungen und Merkmale für ein Bernoulli-Experiment folgende:
- Das Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment
- Bei einem Bernoulli-Experiment gibt es zwei Ausgänge ("Treffer" oder "Niete")
Das Besondere an einem Bernoulli-Experiment ist also, dass es immer nur zwei Ausgänge für das Experiment gibt.
Schau Dir dazu Josh's Dreh am Glücksrad an. Josh möchte natürlich den Hauptgewinn drehen. Wenn das Glücksrad also bei dem Feld mit den 30 % anhält, dann hat Josh gewonnen. Dieses Ergebnis wäre der "Treffer". Wenn das Glücksrad jedoch auf den 7 anderen Felder stehen bleibt, dann würde Josh den Hauptgewinn nicht erhalten. Das wäre dann die "Niete".
Sind diese Merkmale und Bedingungen bei einem Zufallsexperiment erfüllt, handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment.
Bernoulli-Experiment – Formel
Wahrscheinlichkeiten können in der Mathematik durch Werte dargestellt werden. Das ist auch bei Bernoulli-Experimenten möglich. Bei einem Bernoulli-Experiment kannst Du die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer und für eine Niete angeben. Die Wahrscheinlichkeit einer Niete wird auch allgemein als Gegenwahrscheinlichkeit bezeichnet.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer wird als p bezeichnet und die Gegenwahrscheinlichkeit als q = 1 - p .
Die Wahrscheinlichkeit variiert je nach Zufallsexperiment. Werden die Wahrscheinlichkeit und Gegenwahrscheinlichkeit addiert, dann ergibt das immer: p + q = 1 , denn in der Wahrscheinlichkeitsrechnung gibt es nicht mehr als 100 % , also ein Ganzes.
Bernoulli-Experiment – Beispiele
Schau Dir diese Wahrscheinlichkeiten gerne anhand des Glücksrads an.
Das Glücksrad hat insgesamt 8 gleich große Felder. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit, dass das Glücksrad auf genau einem bestimmten Feld landet, beträgt 1 8 . Also ist die Wahrscheinlichkeit, dass Josh den Hauptgewinn (Treffer) dreht folgende:
Die Gegenwahrscheinlichkeit (Niete) erhältst Du, indem Du p von 1 abziehst:
q = 1 - p = 1 - 1 8 = 7 8
Die Wahrscheinlichkeit, dass Josh nicht gewinnt, liegt bei q = 7 8 . Diese Werte kannst Du auch in Prozent umrechnen, um die Wahrscheinlichkeiten besser zu veranschaulichen.
p = 1 8 = 0 , 125 ⇒ 12 , 5 % q = 7 8 = 0 , 875 ⇒ 87 , 5 %
Josh dreht den Hauptgewinn mit einer Wahrscheinlichkeit von 12 , 5 % .
Wird dieses Experiment öfter wiederholt, dann handelt es sich um eine Bernoulli-Kette .
Bernoulli-Kette und Binomialverteilung
Wenn ein Zufallsexperiment, das den Bedingungen und Merkmalen eines Bernoulli-Experiments entspricht, eine bestimmte Anzahl n wiederholt wird und die Trefferwahrscheinlichkeit p dabei immer gleich bleibt, handelt es sich um eine Bernoulli-Kette . Die Zufallsvariable X ist binomialverteilt und beschreibt die Anzahl X an Treffern. Die Formel, die eine Bernoulli-Kette beschreibt, lautet so:
P ( X = k ) = n k · p k · ( 1 - p ) n - k
Und was bedeuten diese ganzen Variablen?
- X ist eine binomialverteilte Zufallsgröße
- k beschreibt die Anzahl an Treffern
- n beschreibt die Anzahl an Versuchen
- p beschreibt die Trefferwahrscheinlichkeit
Möchtest Du Dir die Bernoulli-Kette und die Binomialverteilung genauer anschauen? Dann klick Dich gerne in die Erklärungen "Bernoulli-Kette" und "Binomialverteilung" rein.
Und wie sähe das bei Josh aus?
Berechne die Wahrscheinlichkeit, dass Josh von 20 Drehungen am Glücksrad genau 5-mal den Hauptgewinn dreht.
Lösung
Die Anzahl an Versuchen ist in diesem Fall n = 20 . Davon soll Josh genau 5-mal einen Treffer erzielen. Das bedeutet k = 5 . Die Trefferwahrscheinlichkeit p = 1 8 und bleibt in jeder Durchführung des Versuchs gleich. Setze die Werte in die Formel ein:
P ( X = 5 ) = 20 5 · 1 8 5 · 1 - 1 8 20 - 5
Und löse auf:
P ( X = 5 ) = 20 5 · 1 8 5 · 7 8 15 ≈ 15504 · 0 , 0000305 · 0 , 135 ≈ 0 , 064
Die Wahrscheinlichkeit, dass Josh von 20-mal Drehen genau 5-mal den Hauptgewinn dreht, beträgt 6 , 4 % .
Bernoulli-Kette mindestens
Bei einer Bernoulli-Kette lässt sich die sogenannte Mindestwahrscheinlichkeit berechnen. Ein Beispiel für die Mindestwahrscheinlichkeit ist die 3-mal mindestens Aufgabe. Schau Dir dazu gerne die Erklärung "Dreimal mindestens Aufgaben" an.
Bernoulli-Experiment – Erwartungswert
Der Erwartungswert gibt allgemein an, welchen Wert die Zufallsvariable X bei mehrfach wiederholten Zufallsexperimenten im Durchschnitt annimmt. Wird das Bernoulli-Experiment jedoch einmalig durchgeführt, dann kann so direkt kein Mittel oder Durchschnitt ermittelt werden.
Der Erwartungswert E ( X ) eines Bernoulli-Experiments entspricht der Wahrscheinlichkeit p .
E ( X ) = p
Das bedeutet, dass Du den Erwartungswert für ein Bernoulli-Experiment gar nicht erst berechnen musst.
Emma möchte bei einem Wurf von zwei Würfeln genau die Augensumme 9 werfen. Ermittle die Wahrscheinlichkeit, Gegenwahrscheinlichkeit und den Erwartungswert.
Strukturiere das Experiment in Treffer und Niete. Der Treffer ist in diesem Fall, wenn Emma mit zwei Würfeln genau die Augensumme 9 würfelt. Die Nieten sind hier alle Augensummen, die nicht 9 ergeben. Und welche Augenzahlen müssen die beiden Würfel haben, dass insgesamt 9 rauskommt?
Das bedeutet, Emma muss entweder eine 6 und eine 3 würfeln oder eine 5 und eine 4. Eine bestimmte Augenzahl zu werfen, hat allgemein die Wahrscheinlichkeit von p = 1 6 . Weil Emma in beiden Fällen zwei bestimmte Augenzahlen werfen muss, um auf die Augensumme 9 zu kommen, ist die Wahrscheinlichkeit dafür, eine 6 und eine 3 oder eine 4 und eine 5 zu werfen 1 6 · 1 6 + 1 6 · 1 6 = 2 36 = 1 18 . Dabei ist dann aber noch zu beachten, dass Emma auch eine 3 und eine 6 oder eine 5 und eine 4 werfen könnte, also 1 6 · 1 6 + 1 6 · 1 6 = 1 18 .
Wie Du darauf kommst, kannst Du in den Artikeln "1. Pfadregel - Das Produkt von Wahrscheinlichkeiten" und "2. Pfadregel - Die Summe von Wahrscheinlichkeiten" nachlesen.
Das bedeutet, es gibt jeweils zwei Reihenfolgen, in denen diese Augenzahlen geworfen werden können. Das beziehst Du dann so in die Rechnung ein:
p = 2 · 1 6 · 1 6 + 2 · 1 6 · 1 6 = 2 · 1 36 + 2 · 1 36 = 1 18 + 1 18 = 1 9 ≈ 0 , 1111
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Augensumme genau 9 ergibt, ist p = 0 , 1111 oder 11 , 11 % .
Um die Gegenwahrscheinlichkeit zu berechnen, ziehst Du die Wahrscheinlichkeit von 1 ab.
id="3051596" role="math" q = 1 - p = 1 - 0 , 1111 = 0 , 8889
Die Gegenwahrscheinlichkeit beträgt q = 0 , 8889 oder 88 , 89 % .
Weil der Erwartungswert der Wahrscheinlichkeit entspricht, musst Du das gar nicht berechnen.
E ( X ) = 0 , 1111
Der Erwartungswert beträgt E ( X ) = 0 , 1111 .
Bernoulli-Experiment – Aufgaben
Jetzt weißt Du, wie Du die einzelnen Elemente von Bernoulli-Experimenten berechnest. Bist Du bereit für ein paar Übungsaufgaben?
Josh und Emma spielen eine Runde Roulette. Das Rouletterad besteht aus 37 Feldern. Die Felder 1-36 sind abwechselnd schwarz und rot und das Feld 0 ist grün. Beim Roulette kann auf bestimmte Chancen gesetzt werden.
- Josh und Emma setzten 20 € auf die Farbe Rot. Landet die Kugel auf dem roten Feld, verdoppelt sich der Einsatz. Gebe die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer an.
- Die beiden setzen 5 € auf ein "Dutzend", und zwar auf die Zahlen 13-24. Gib die Wahrscheinlichkeit für eine Niete an.
1. Es gibt insgesamt 37 Felder. Davon sind 18 Felder rot. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer beträgt:
p = 18 37 ≈ 0 , 49
Josh und Emma verdoppeln ihren Einsatz also zu 49 % .
2. Die Zahlen 13-24 nehmen insgesamt 12 Felder ein. Die Wahrscheinlichkeit für eine Niete ist:
q = 1 - p = 1 - 12 37 = 25 37 ≈ 0 , 68
Josh und Emma verlieren ihren Einsatz also zu 68 % .
Bernoulli-Experiment – Das Wichtigste
- Es gibt nur zwei mögliche Ausgänge bei einem Bernoulli-Experiment
- Diese Ausgänge werden allgemein "Treffer" und "Niete" genannt
- Es gibt eine Trefferw ahrscheinlichkeit p und die Gegenwahrscheinlichkeit q = 1 - p
- Werden die Wahrscheinlichkeiten addiert, ist das Ergebnis 1
- Wird ein Bernoulli-Experiment n-Mal durchgeführt, wird dies Bernoulli-Kette genannt
- Um die Wahrscheinlichkeit der Anzahl an k Treffern in einer Bernoulli-Kette zu berechnen (dieser Sachverhalt wird Binomialverteilung genannt), dient die Formel P ( X = k ) = n k · p k · ( 1 - p ) n - k
- Dorn et al. (2009). Gymnasium – Tafelwerk. Ernst Klett Verlag.
- Becker et al. (2015). Duden – Formeln und Werte. Cornelsen Verlag.
Karteikarten in Bernoulli Experiment 6
Bernoulli-Experiment, oder nicht?
Josh möchte genau die Ziffer 3 würfeln.
Ist Folgendes ein Bernoulli-Experiment oder nicht?
Josh würfelt 10-mal und summiert die Augenzahlen.
Beim Roulette wird auf ungerade Zahlen gesetzt.
Handelt es sich hier um ein Bernoulli-Experiment oder nicht?
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Bernoulli Experiment
Was zeichnet ein Bernoulli-Experiment aus?
Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment, das genau zwei Ergebnisse hat. Diese werden allgemein "Treffer" und "Niete" genannt. Das Bernoulli-Experiment wird einmal durchgeführt.
Kann aus einer Bernoulli-Kette ein Bernoulli-Experiment werden?
Eine Bernoulli-Kette ist ein Bernoulli-Experiment, das n-Mal hintereinander durchgeführt wird. Die Wahrscheinlichkeiten der Experimente bleiben gleich und sind voneinander unabhängig.
Was sind die Bedingungen eines Bernoulli-Experiments?
Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment, das genau zwei mögliche Ergebnisse hat, und zwar einen "Treffer" oder eine "Niete". Das heißt, die Bedingung ist, dass ein Bernoulli-Experiment nur zwei mögliche Ergebnisse besitzen darf.
Was ist der Unterschied zwischen Bernoulli-Experiment und Binomialverteilung?
Die Binomialverteilung beschreibt, dass das Bernoulli-Experiment n-Mal wiederholt wurde. Das Bernoulli-Experiment allgemein ist ein einstufiges Zufallsexperiment.
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Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten
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Ein Bernoulli-Experiment ist ein einstufiges Zufallsexperiment , bei welchem es nur zwei verschiedene Ergebnisse gibt. Diese werden üblicherweise als Treffer ( Erfolg ) oder Nicht-Treffer ( Misserfolg ) bezeichnet.
Ein Beispiel für ein solches Experiment ist das Werfen mit einer Münze. Dabei kannst du entweder Kopf oder Zahl erzielen. Es gibt also nur zwei Ergebnisse.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer $p$ bezeichnet man als Trefferwahrscheinlichkeit oder Erfolgswahrscheinlichkeit . Die Gegenwahrscheinlichkeit $q=1-p$ wird als Misserfolgswahrscheinlichkeit bezeichnet.
So nun ist klar, was ein Bernoulli-Experiment ist. Da stellt sich die Frage ...
Eine Bernoulli-Kette ist ein mehrstufiges Zufallsexperiment, bei dem in jeder Stufe das gleiche Bernoulli-Experiment durchgeführt wird.
Dabei ist zu beachten, dass die einzelnen Stufen (stochastisch) unabhängig voneinander sein sollen. Sehr vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass die Wahrscheinlichkeiten sich nicht ändern.
Die Anzahl der Stufen des Experimentes wird als Länge der Bernoulli-Kette $n$ bezeichnet.
So, das war nun reichlich viel Theorie. Wir schauen uns einmal ein Beispiel an.
Du möchtest eine Führerscheinprüfung machen. Es bleiben noch sechs Fragen übrig. Jede dieser Fragen hat vier Antwortmöglichkeiten, von denen immer eine korrekt ist. Du kennst die jeweils richtige Antwort nicht und musst auf gut Glück raten.
- Ein Erfolg oder auch Treffer liegt vor, wenn du die richtige Antwort errätst. Die zugehörige Wahrscheinlichkeit ist $p=\frac14=0,25$.
- Ansonsten liegt ein Misserfolg vor mit der Wahrscheinlichkeit $q=1-p=\frac34=0,75$.
Die Anzahl der noch verbliebenen Fragen ist die Länge der Bernoulli-Kette $n=6$.
Du darfst dir nur noch maximal zwei Fehler erlauben oder, anders ausgedrückt, du musst mindestens vier richtige Antworten haben.
Nun kann es losgehen. Du berechnest die Wahrscheinlichkeit für mindestens vier Treffer, also $P(X\ge 4)=P(X=4)+P(X=5)+P(X=6)$.
Für die Berechnung der Punktwahrscheinlickeiten $P(X=k)$ verwendest du die Formel von Bernoulli :
$P(X=k)=\begin{pmatrix} n \\ k\end{pmatrix}\cdot p^k\cdot (1-p)^{n-k}$.
Dabei ist $k$ die Anzahl der Treffer, hier die Anzahl der richtigen Antworten.
- $P(X=4)=\begin{pmatrix} 6 \\ 4\end{pmatrix}\cdot 0,25^4\cdot 0,75^2\approx0,0330$
- $P(X=5)=\begin{pmatrix} 6 \\ 5\end{pmatrix}\cdot 0,25^5\cdot 0,75^1\approx0,0044$
- $P(X=6)=\begin{pmatrix} 6 \\ 6\end{pmatrix}\cdot 0,25^6\cdot 0,75^0\approx0,0002$
Zuletzt addierst du diese Wahrscheinlichkeiten zu $P(X\ge 4)=0,0330+0,0044+0,0002=0,0376$. Das sind etwas weniger als $4\%$. Du siehst, du solltest dich nicht auf dein Glück verlassen.
Übrigens: Du kannst Bernoulli-Ketten auch in Form eines Baumdiagrammes darstellen.
Hier siehst du noch einmal zusammengefasst, wann du überhaupt Bernoulli-Ketten verwenden kannst:
- Die Erfolgs- oder Trefferwahrscheinlichkeit der einzelnen Stufen ändert sich nicht.
- Es gibt immer nur Erfolg und Misserfolg als mögliche Versuchsausgänge.
- Die einzelnen Teilexperimente (Durchgänge) sind unabhängig voneinander.
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14.7.1 Stochastik - Bernoulli-Ketten, Binomialverteilung, Matheübungen
Bernoulli-experimente erkennen, bernoulliketten berechnen. anwendungen zur binomialverteilung und kumulativen binomialverteilung; sigma-umgebungen - lehrplan.
- Aufgaben Aufgaben rechnen
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- Beispielaufgabe
Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten:
- "Erfolg -- Nichterfolg"
- "Treffer -- Niete"
- Ist die Treffer-Wahrscheinlichkeit p, so ist die Nicht-Treffer-Wahrscheinlichkeit q = 1− p (Gegenereignis).
- Ein Bernoulli-Experiment wird n mal wiederholt, wobei die Durchführungen jeweils unabhängig voneinander sind.
- Ein Pfad mit r Treffern hat die Wahrscheinlichkeit p r · q n-r , wobei p die Trefferwahrscheinlichkeit und q = 1 − p die Nicht-Trefferwahrscheinlichkeit ist.
- In einer Bernoulli-Kette der Länge n gibt der Binomialkoeffizient "n über r" die Anzahl der Pfade mit genau r Treffern an.
Handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment? Wenn ja, trage die richtigen Werte ein, ansonsten schreibe "!" in die Eingabefelder!
- Checkos: 0 max. Ergebnis prüfen Wenn du ein Benutzerkonto hast, logge dich bitte zuvor ein.
Stoff zum Thema
Binomialkoeffizienten
Schreibweise:
- wie ein Vektor (n über r in runden Klammern)
- Gelesen: "n über r"
- Zähler: n · (n-1) · (n-2) · ... (n-r+1) [insgesamt r Faktoren]
- Nenner: 1 · 2 · 3 · ... · r [ebenfalls r Faktoren]
- Kürzen (bis der Nenner 1 ist!), dann verbliebenen Zähler berechnen.
Bernoulli Formel: Für eine Bernoulli-Kette der Länge n lässt sich die Wahrscheinlichkeit P(X=r), dass die Zufallsgröße X genau r Treffer (Trefferwahrscheinlichkeit p) hat mit der Bernoulli-Formel berechnen: Zählt X die Anzahl der Treffer bei einem Bernoulli-Experiment, so ist X binomialverteilt. Berechnung von Wahrscheinlichkeiten mit dem GTR: Gegeben: Bernoullikette der Länge n mit Trefferwahrscheinlichkeit p. Wahrscheinlichkeit für GENAU r Treffer: Wahrscheinlichkeit für HÖCHSTENS r Treffer: Wahrscheinlichkeiten der Art P( X ≤ k ) einer binomial verteilten Zufallsgröße X können mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (WTR, CAS/MMS, GTR, Tafelwerk) bestimmt werden. Man beachte, welche Hilfsmittel für die Prüfung zugelassen sind! Um P( Z > k ) zu bestimmen, ermittelt man erst den Wahrscheinlichkeitswert für das Gegenereignis "Z ≤ k" und zieht diesen dann von 1 ab.
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Eine Bernoulli Kette (oder Bernoulli Prozess) ist eine Reihe von stochastisch unabhängigen Bernoulli Experimenten . Bei einem solchen Experiment gibt es stets nur zwei Ausgänge, Treffer oder Niete. Zudem darf die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer, , und somit auch die für eine Niete, , nicht variieren.
Die Bernoulli-Kette ist in der Stochastik ein mehrmalig unabhängig durchgeführtes Bernoulli-Experiment mit Trefferwahrscheinlichkeit p. Die Anzahl der Durchführungen entspricht der Länge der Bernoulli-Kette. Wann ist es kein Bernoulli-Experiment? Das Würfeln und Ablesen der Augenzahl ist kein Bernoulli-Experiment, weil es mehr als zwei ...
Erstes Video der Playlist "Binomialverteilung". Das Bernoulli-Experiment und die Bernoulli-Kette sind die Grundlagen für dieses Thema. Wir zeigen euch, worau...
Was ist ein Bernoulli-Experiment und was eine Bernoulli-Kette? Die Begriffe bekommst du hier erklärt und die Bernoulli-Formel hergeleitet. Zum Abschluss gibt...
In diesem Video wird erklärt, was ein Bernoulli-Experiment und eines Bernoulli-Kette ist. Außerdem werden die Begriffe Trefferwahrscheinlichkeit und Kettenlä...
Ein Bernoulli-Prozess oder eine Bernoulli-Kette (benannt nach Jakob I Bernoulli) ist eine Reihe von stochastisch unabhängigen Bernoulli-Experimenten.Bei einem solchen Experiment gibt es stets nur zwei Ausgänge, Erfolg oder Misserfolg. Zudem muss die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg und somit auch die Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg bei jedem der Experimente dieselbe sein.
Bernoulli-Kette erkennen. Damit eine Bernoulli-Kette vorliegt und die Binomialverteilung angewandt werden darf, müssen drei Kennzeichen erfüllt sein:. Beim Einzel-Experiment gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse.. Das Einzel-Experiment wird n-mal voneinander unabhängig wiederholt, d. h. die Wahrscheinlichkeit der Ergebnisse verändert sich in den verschiedenen Stufen nicht.
Ein Experiment, dass nur zwei mögliche Ergebnisse (Treffer oder Niete) hat, heißt Bernoulli-Experiment. Wenn p die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ist, ist 1-p die Gegenwahrscheinlichkeit. Wenn ein Bernoulli-Experiment mehrmals (n-mal) durchgeführt wird, spricht man von einem n-stufigen Bernoulli-Experiment oder einer Bernoulli-Kette der ...
Bernoulli-Kette berechnen können, wiederholen wir zwei wichtige Eigenschaften der Bernoulli-Ketten. Die einzelnen Ereignisse bzw. Wahrscheinlichkeiten des Eintretens beeinflussen sich gegenseitig nicht und die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten bzw.
Mit dem Bernoulli-Experiment bzw. der Bernoulli-Kette befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was ein Bernoulli Experiment bzw. eine Bernoulli-Ketteist und liefern euch entsprechende Beispiele. Dieser Artikel gehört zum Bereich Mathematik / Stochastik.
Wie wir sehen werden, können sehr viele Aufgabenarten als Bernoulli-Prozess gedeutet werden und damit mit der Bernoulli-Kette berechnet werden. Bernoulli-Prozess Wie bereits erwähnt, ist ein Bernoulli-Prozess (auch Bernoulli-Versuch genannt) ein Experiment, bei dem es nur zwei mögliche Ausgänge gibt: 1 oder 0; wahr oder falsch; ja oder nein ...
Bernoulli Formel (Video) In diesem Video wird dir erklärt, wie die Bernoulli Formel funktioniert. Du lernst, wie man sie berechnet und welche Bedeutung sie für verschiedene physikalische Probleme hat. Tauche ein in die Welt der Strömungsmechanik und verstehe, wie Luft, Wasser und andere Flüssigkeiten sich bewegen!
Wird ein Bernoulli-Experiment öfter wiederholt, so spricht man von einem Bernoulli-Prozess oder Bernoulli-Kette; Die Bernoulli-Verteilung ist ein Spezialfall der Binominalverteilung mit n=1. Wiederholt man also ein Bernoulli-Experiment öfter und betrachtet alle Ergebnisse, so sind diese binomialverteilt.
Von einer Bernoulli-Kette wird gesprochen, wenn ein Bernoulli-Experiment mehrmals unabhängig wiederholt wird. Ein Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment mit nur zwei möglichen Ergebnissen: Treffer und kein Treffer. Dieses Bernoulli-Experiment wird mehrmals durchgeführt, wobei die Trefferwahrscheinlichkeit immer dieselbe ist.
10. Beschreiben Sie das Experiment von Jakob Bernoulli, das als Grundlage für die Bernoulli-Kette und die Binomialverteilung diente. Jakob Bernoulli führte ein Experiment mit einer unfairen Münze durch, bei dem er die Anzahl der "Köpfe" (Erfolge) in einer Reihe von Münzwürfen (Experimenten) aufzeichnete. Dieses experimentelle Modell ...
Zusammengefasst sind die Bedingungen und Merkmale für ein Bernoulli-Experiment folgende: Das Bernoulli-Experiment ist ein Zufallsexperiment. Bei einem Bernoulli-Experiment gibt es zwei Ausgänge ("Treffer" oder "Niete") Das Besondere an einem Bernoulli-Experiment ist also, dass es immer nur zwei Ausgänge für das Experiment gibt. Schau Dir ...
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Bernoulli-Kette der Länge n: Ein Bernoulli-Experiment wird n mal wiederholt, wobei die Durchführungen jeweils unabhängig voneinander sind. Ein Pfad mit r Treffern hat die Wahrscheinlichkeit p r · q n-r, wobei p die Trefferwahrscheinlichkeit und q = 1 − p die Nicht-Trefferwahrscheinlichkeit ist.
Bernoulli-Experimente und Bernoulli-Ketten: Bernoulli-Experiment: Zufallsversuch, bei dem genau zwei mögliche Ergebnisse interessieren, z.B. "Erfolg -- Nichterfolg" "Treffer -- Niete" "0 -- 1". Ist die Treffer-Wahrscheinlichkeit p, so ist die Nicht-Treffer-Wahrscheinlichkeit q = 1− p (Gegenereignis). Bernoulli-Kette der Länge n:
Ich erkläre zwei grundlegende Konzepte: das Bernoulli Experiment und die Ber... #Mathe #Stochastik #BernoulliIn diesem Video geht es um die Welt der Stochastik.
Aufgaben zu Bernoulli-Kette und Binomialverteilung. Mit diesen gemischten Übungsaufgaben lernst du, Bernoulli-Ketten zu erkennen und Wahrscheinlichkeiten mit der Binomialverteilung zu berechnen. In einem Forum wird eine wichtige Frage gestellt, woraufhin 6 Personen eine Antwort formulieren, ohne die Antwort der anderen gesehen zu haben.
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Basiwissen Eine Bernoulli-Kette ist eine Aneinanderreihung mehrerer bis sehr vieler sogenannter Bernoulli-Experimente. Ein Bernoulli-Experiment ist ein Experiment bei dem man nur zwei Ergebnisse unterscheidet (Erfolg/Misserfolg oder Treffer/nicht-Treffer) und bei dem die Wahrscheinlichkeiten immer gleich groß bleiben, auch wenn man es oft wiederholt.